Wunschanalyse der Woche: Varta-Aktie

von Stephan Bauer, Euro am Sonntag

Die jüngsten Meldungen vom schwäbischen Batteriehersteller waren alles andere als erfreulich: Varta kassierte seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Ursprünglich waren 940 Millionen Euro Geschäft avisiert, jetzt sollen es bloß 900 Millionen werden. Schon im zweiten Quartal hatte Varta mit 193 Millionen Euro die Umsatzschätzungen verfehlt, auch der operative Gewinn blieb unter Analystenerwartung. Damals versprach Chef Herbert Schein fürs Gesamtjahr: "Unsere Planungen gehen voll auf."

Umso größer war die Enttäuschung nach der jüngsten Prognosesenkung, die Aktie fiel prozentual zweistellig. Als Grund gibt Varta Engpässe in den Lieferketten bei Kunden an, Elektronikfirmen würden etwa wegen Chipmangels weniger Geräte produzieren als geplant. Das scheint plausibel. Dennoch wurde mit der erneuten Enttäuschung im laufenden Jahr viel Vertrauen am Kapitalmarkt verspielt. Hinzu kommt: Hauptaktionär Michael Tojner verkaufte soeben Aktien, allerdings bloß im Wert von rund 50.000 Euro. Positiv: Varta steht zur Profitabilitätsprognose (Ebitda) von 30 Prozent für 2021. Abwarten.

Varta

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Mittwoch. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!








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