Wunschanalyse der Woche: Under Armour

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Der US-Sportartikelhersteller Under Armour kämpft sich aus der Krise. Im Schlussquartal 2017 stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Das ist nicht überragend, aber besser als erwartet. Auch die Bruttomarge übertraf die Analystenerwartung leicht.

Für 2018 kalkuliert Firmenchef Kevin Plank mit einem Umsatzplus im niedrigen einstelligen Pro­zentbereich. Under Armour war nach rasantem Wachstum ins Stolpern geraten. Die Probleme sind typisch für ein junges Unter­nehmen, das schnell groß geworden ist. Plank hatte Under Armour 1996 als Student gegründet. Die Produktreihe begann mit Funktionsunterwäsche für Sportler.

Zu den Werbestars gehören heute Basketballprofi Stephen Curry und Skifahrerin Lindsey Vonn. Um ­Under Armour wieder auf Kurs zu bringen, drückt Plank die Kosten, streicht sein Produktportfolio um 40 Prozent zusammen. Getrieben wird der Umsatz durch die internationale Expansion. Außerhalb Nordamerikas legte Under Armour im vergangenen Quartal um stattliche 47 Prozent zu. Die Aktie ist eine Turnaround-Spekulation. Anleger sollten eine Stabilisierung der Aktie abwarten.

Under Armour

Branche: Sportartikel
Firmensitz: Baltimore, Maryland (USA)
Börsenwert: 5,7 Mrd. €

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