Wunschanalyse der Woche: Prosus-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Die große Beteiligung am chinesischen Technologiekonzern Tencent, derzeit weiter unter Druck durch das Politbüro in Peking, belastet die Kursentwicklung des in Amsterdam notierten Beteiligungskonzerns Prosus. Er ist eine Tochter der auch auf Technolgiefirmen fokussierten südafrikanischen Holding Naspers. Beide halten über ein komplexes Konstrukt knapp 29 Prozent an Tencent. Das ist aktuell ein Handicap auf dem Parkett, denn Tencent macht den größten Teil des Börsenwerts von Prosus aus.

Dieses Klumpenrisiko möglichst kursschonend abzubauen, ist schwierig, auch wegen der Beteiligungsverflechtung mit Naspers. Prosus muss nach Einschätzung der Analysten des US-Börsendienstes Bloomberg Anlegern noch erklären, wie die Einnahmen aus der Tencent-Beteiligung gewinnbringend investiert werden. Für die Tencent-Anteile der Niederländer gilt eine Haltefrist bis April 2024. Damit dürfte die Kursentwicklung der Aktie noch lange von den Entwicklungen im Umfeld des chinesischen Technologiekonzerns bestimmt werden. Prosus-Aktionäre brauchen also Geduld. Die Aktie ist eine Halteposition. kds

Prosus

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Mittwoch. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!










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