Wunschanalyse der Woche: OSRAM

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Investoren haben den Schock nach der am 24. April überraschend gesenkten Gewinnprognose des Lichttechnik-Konzerns OSRAM verdaut. Auch wegen negativer Währungseffekte erwartet der Münchner Hersteller von Leucht­dioden (LED) für das Geschäftsjahr bis Ende September nur noch rund 640 Millionen Euro um Sondereffekte bereinigten operativen ­Gewinn - rund 60 Millionen Euro weniger als ­zuvor avisiert.

Die Münchner haben sich auf Lichttechnologien für bestimmte Anwendungen, etwa in der Automobilindustrie, spezialisiert. Mit den Anfang Mai angekündigten Übernahmen von zwei kleineren US-Entwicklern von LEDs für Nischenmärkte setzt Chef Olaf Berlien den Weg zum breiter aufgestellten LED-Konzern fort: Der Kauf von Vixar ergänzt das Portfolio um LEDs zur 3-D-Gesichts­erkennung.

OSRAM will hier den Umsatz von 15 Millionen in diesem Jahr auf 200 Millionen Euro im Jahr 2022 vervielfachen. Der zweite, etwas größere Zukauf, die Firma Fluence Bioengineering, ist ein Entwickler LED-basierter Systeme, die in Gewächshäusern das Wachstum von Gemüse und Arzneipflanzen unterstützen. Attraktiv.

OSRAM

Branche: Technologie
Firmensitz: München
Börsenwert: 5,5 Mrd. €



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