Wunschanalyse der Woche: Illumina-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Mit mehr als 70 Prozent Marktanteil ist Illumina der weltweit führende Hersteller von Geräten zur Sequenzierung von DNA. Seit September will der Konzern aus San Diego das im Januar 2016 ausgegliederte Start-up Grail übernehmen. Die Firma, zu deren Investoren Bill Gates und Jeff Bezos zählen, ist mit einem Bluttest zur Diagnose von Krebszellen im neuen Markt für Flüssigkeitsbiopsie präsent.

Der Vorteil zur gegenwärtigen Biopsie mit Entnahme von Gewebe: Der Eingriff ist geringer und im Blut kann die DNA von bis zu 50 verschiedenen Krebszellen erkannt werden. Zudem werden die Tumorzellen im Körper lokalisiert Die Fehlerquote der Tests soll geringer als ein Prozent sein. Illumina hält 15 Prozent an Grail und bietet 3,5 Milliarden Dollar Cash sowie 4,5 Milliarden Dollar in Aktien. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC sieht den Deal kritisch. Gegen Untersuchungen der EU-Wettbewerbsbehörden hat Illumina soeben Klage eingereicht. Grail habe keinen Umsatz und keine Niederlassung in der EU, folglich sei die Behörde nicht zuständig. Anleger sollten die Kursschwäche der Aktie zum Kauf nutzen.

Illumina

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Mittwoch. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!







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