Wunschanalyse der Woche: HUGO BOSS

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Schrumpfende Margen des Premiumschneiders HUGO BOSS bringen die Aktie unter Druck. Als der Konzern Anfang August die Bilanz für das zweite Quartal vorlegte, brachen die Titel um knapp acht Prozent ein.

Zwar hat sich die Kursentwicklung stabilisiert, eine Wende zum Besseren ist jedoch nicht in Sicht. Während der Umsatz um drei Prozent auf 653 Millionen Euro zulegte, fiel der operative Gewinn (Ebit) mit 74 Millionen Euro acht Prozent geringer aus. Chef Mark Langer rechnet erst ab 2019 wieder mit mehr Schwung im Geschäft und räumte ein, dass hohe Investitionen die Profitabilität belasten.

Positiv lief es im Onlinehandel. Dessen Umsatz konnte um 47 Prozent zulegen. Allerdings liegt der Onlineanteil am Gesamtumsatz nach Schätzungen der Analysten von Goldman Sachs erst bei sechs Prozent. Das Margenziel für 2019 und Kennzahlen für die mittelfristige Entwicklung bis 2022 wird HUGO BOSS auf dem Kapitalmarkttag am 15. November präsentieren. Goldman Sachs traut der Firma von 2018 bis 2022 eine Verbesserung der Ebit-Rendite von 12,2 auf 12,7 Prozent zu. Das ist nur ein halber Prozentpunkt. Aber attraktive Dividende. Halten.

HUGO BOSS

Branche: Mode
Firmensitz: Metzingen, Baden-Württemberg
Börsenwert: 4,9 Mrd. €

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