Wunschanalyse der Woche: Caterpillar

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Für die Mehrheit der Aktionäre des weltweit größten Baumaschinenkonzerns ist Erleichterung in Sicht. Schätzungen zufolge können Sammelkläger in den USA, die von Caterpillar bis zu 2,4 Milliarden Dollar Schadenersatz fordern, bei einer Einigung vor Gericht nur auf rund 72 Millionen Dollar hoffen. Anlass der Klage sind Kursverluste als Folge einer Durchsuchung der US-Steueraufsichtsbehörde IRS im dritten Quartal. Kommt Caterpillar glimpflich davon, sollte der Kurs wieder anziehen.

Die Perspektiven im operativen Geschäft sind gut. Sowohl der Verkauf von Maschinen und Lastkraftwagen, die für besonders schwere Einsätze im Tagebau von Minenbetreibern eingesetzt werden, als auch das Ersatzteilgeschäft ziehen an. Einsparungen von zwei Milliarden Dollar mit Aussicht auf mehr dürften bei steigenden Umsätzen dazu beitragen, die Profitabilität zu verbessern.

2017 war das erste Jahr einer zyklischen Aufschwungphase im globalen Rohstoffsektor, der Konzern erreichte 15,7 Prozent operative Marge. Für 2018 und 2019 erwarten Analysten 32 beziehungsweise 15 Prozent mehr Gewinn. Daran gemessen ist die Aktie günstig. Kaufen.

Caterpillar

Branche: Baumaschinen
Firmensitz: Peoria, Illinois (USA)
Börsenwert: 73,9 Mrd. €

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