Wunschanalyse der Woche: American Express-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Die Delle nach den Kursabstürzen an den Börsen im März ist bei der Aktie des Kreditkartenkonzerns American Express (Amex) immer noch groß, anders als etwa bei Visa. Der globale Primus der Branche hat die Kursverluste nahezu ausgeglichen. Bei Amex-Kreditkartenkunden ist der Anteil der Ausgaben für Urlaub und Geschäftsreisen im Vergleich zu Konkurrenten wie MasterCard und Visa nach Angaben des Börsendienst Bloomberg wesentlich höher. Weil diese beiden Märkte von den Auswirkungen der Pandemie besonders stark betroffen sind, bremst das die Erholung der Aktie.

Amex-Karteninhaber liefern rund 60 Prozent des Jahresumsatzes von zuletzt 43,6 Milliarden Dollar. Ausgaben für Urlaub und Geschäftsreisen machen ein Viertel der Einnahmen mit Konsumenten aus. Zur Jahresmitte verwaltete Amex rund 50 Milliarden Dollar Konsumentenkredite. Für 2020 erwarten Analysten 16 Prozent weniger Umsatz und 60 Prozent weniger Gewinn. Das dürfte in der Bewertung der Aktie eingepreist sein. 2021 soll das Geschäft den Schätzungen zufolge wieder stark anziehen. Risikofreudige steigen ein.

American Express

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Dienstag. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!







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