Wunschanalyse der Woche: AMD

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Ein Bericht von Analysten der US-Investmentboutique BlueFin Research Partners über Fortschritte des Rivalen Intel bei seiner Fertigungstechnologie der nächsten Chipgeneration bringt den Aktienkurs des kleineren Fertigers AMD unter Druck.

Bisher gehen Analysten davon aus, dass AMD mehr Chips für Netzwerkrechner verkaufen wird, weil Primus Intel Schwierigkeiten mit der künftigen Fertigung von Chips mit noch geringeren Durchmessern der Leiterbahnen von zehn Nanometern hatte. Für das laufende Jahr trauen die Experten AMD daher 6,7 Milliarden Dollar Umsatz zu, ein Viertel mehr als im Vorjahr. Beim Nettogewinn wird mit 536 Millionen Dollar eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Die mit einem KGV von gut 60 hohe Bewertung der Papiere für 2018 wurde von Investoren bisher in Kauf genommen. Nach Informationen von BlueFin Re­search hat Intel seine Probleme mit der anspruchsvollen Technologie inzwischen im Griff und könnte deshalb die neue Fertigung im April 2019, sechs bis acht Wochen früher als geplant, hochfahren. Anleger sollten Kursgewinne bei AMD mitnehmen. Verkaufen.

AMD

Branche: Halbleiter
Firmensitz: Santa Clara, Kalifornien (USA)
Börsenwert: 23,7 Mrd. €

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