AB InBev-Aktie: 2019 mit großer Enttäuschung beendet

von Birgit Haas, €uro am Sonntag

Nach den schwachen Zahlen für das Jahr und dem enttäuschenden Ausblick für das erste Quartal geriet die Aktie stark unter Druck. Im ersten Quartal wird der Gewinn voraussichtlich zehn Prozent niedriger sein.

Chef Carlos Brito kassierte für die zweite Hälfte 2019 keinen Bonus. Brito hat den Anstieg der Rohstoffkosten wohl unterschätzt.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux reagierte bereits und senkte das Kursziel für die AB InBev-Aktie von 98 auf 79 Euro, beließ aber die Einstufung auf "Buy". Noch kritischer sieht JPMorgan die präsentierten Zahlen: Die US-Bank senkte das Kursziel für AB InBev nach Zahlen und einer anschließenden Telefonkonferenz von 60 auf 52,50 Euro. Die Einstufung wurde auf "Underweight" belassen.

Nun bekommt der Konzern auch noch die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie zu spüren. Im Sortiment befindet sich zudem die Biermarke Corona, die natürlich nichts mit dem Virus gemein hat - lediglich ein Namensfetter ist - und so im Internet für derben Spot herhalten muss. Auch dies ist dem Geschäft abträglich und damit ein Imageschaden.






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