ZEW-Index legt auch im November zu
Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland haben sich im November nicht so deutlich verbessert, wie dies erwartet worden war.
Der von Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen stieg auf 18,7 Punkte von 17,6 im Vormonat.
Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg auf 20,1 vorausgesagt. Der Indexstand vom November liegt nach Angaben des Wirtschaftsforschungsinstitutes weiter deutlich unter seinem langfristigen Mittelwert von 23,7 Punkten.
Der Index der Lagebeurteilung verbesserte sich von 87,0 auf 88,8 Punkte. Erwartet worden war ein Anstieg auf 89,1.
"Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft ist nach wie vor erfreulich positiv", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. Das auch für Europa insgesamt hohe Wachstum im dritten Quartal unterstütze das weitere Wachstum in Deutschland und "beflügelt die Erwartungen" für die nächsten sechs Monate. "Die gute konjunkturelle Situation sollte dafür genutzt werden, die Grundlagen für zukünftiges Wachstum robuster zu machen", forderte Wambach.
Schon im Oktober waren die ZEW-Konjunkturerwartungen mit einem Plus von 0,6 Punkten deutlich weniger stark gestiegen als erwartet. Der Index der Lagebeurteilung war sogar um 0,9 Punkte gefallen.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im November ebenfalls. Der entsprechende Indikator stieg um 4,2 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 30,9. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum erhöhte sich deutlich um 11,3 auf 47,8 Zähler.
MANNHEIM/BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW