Erwartungen verfehlt

US-Großbank Wells Fargo enttäuscht trotz Milliardengewinns - Aktie steigt jedoch kräftig

13.01.17 17:11 Uhr

US-Großbank Wells Fargo enttäuscht trotz Milliardengewinns - Aktie steigt jedoch kräftig | finanzen.net

Die US-Großbank Wells Fargo hat die Erwartungen im ersten ganzen Geschäftsquartal seit Bekanntwerden des Scheinkonten-Skandals verfehlt.

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In den drei Monaten bis Ende Dezember sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 5,6 auf 5,3 Milliarden US-Dollar, wie Wells Fargo am Freitag mitteilte. Die Erträge stagnierten bei 21,6 Milliarden Dollar.

Analysten hatten mit besseren Ergebnissen gerechnet. Der Aktienkurs fiel vorbörslich zunächst um 0,8 Prozent. Im Handel legt die Wells Fargo-Aktie jedoch kräftig zu. An der NYSE stieg das Papier zwischenzeitlich um rund drei Prozent. Inzwischen liegt der Gewinn der Aktie bei rund zwei Prozent. Ein Skandal um fingierte Konten hatte die Bank, die lange als Musterknabe der US-Finanzwelt galt, im September in Schwierigkeiten gebracht. Zahlreiche Mitarbeiter waren im Zuge der Affäre gefeuert worden. Mitte Oktober hatte der Vorstandsvorsitzende John Stumpf seinen Posten geräumt.

Seinem Nachfolger Timothy Sloan dürfte der Skandal noch eine Weile zu schaffen machen. Die Bank wurde von den US-Behörden zwar schon zu einer Strafe von 185 Millionen Dollar und weiteren 5 Millionen Dollar Entschädigungszahlungen an betroffene Kunden verdonnert. Doch das könnte erst der Anfang gewesen sein. US-Justiz und Börsenaufsicht ermitteln. "Wir arbeiten weiter daran, ein besseres Wells Fargo für die Zukunft zu bauen", sagte Bankchef Sloan.

Die Geschäfte sind durch die Affäre stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Kontoeröffnungen und Kreditkarten-Anträge brachen regelrecht ein. Dennoch scheffelt das Geldhaus, das sich anders als die meisten US-Rivalen ein umfangreiches Investmentbanking spart und vor allem auf Hypotheken und Verbraucherkredite ausgerichtet ist, weiter hohe Gewinne. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 steigerte Wells Fargo die Erträge um 3 Prozent auf 88,3 Milliarden Dollar. Der Überschuss sank indes von 22,9 auf 21,9 Milliarden Dollar./hbr/DP/stw/he

SAN FRANCISCO (dpa-AFX)

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