Ferratum-Börsengang erfolgreich

Der finnischen Ferratum Oyj ist der Börsengang in Deutschland geglückt. Die Aktie des Anbieters mobiler Konsumentenkredite wird seit heute im regulierten Markt in Frankfurt, dem Prime Standard, gehandelt. Der Erstkurs lag bei 17,50 Euro - damit notiert die Ferratum-Aktie beim IPO rund 3 Prozent über dem Ausgabepreis von 17,00 Euro. Bei der Ausgabe von geplanten 6.517.188 Ferratum-Aktien ergibt sich somit ein Börsengang-Volumen von rund 110,8 Millionen Euro. Die Bookbuildingspanne lag zwischen 15,00 und 18,00 Euro.

Ein Geschäftsfeld mit Potenzial

Ferratum ist mittlerweile führender Anbieter von mobilen Konsumentenkrediten in Europa, Australien sowie Neuseeland. Über das Unternehmen können Kredite von 25 Euro bis 2.000 Euro jederzeit via Smartphone oder Internet beantragt werden. Nach softwarebasierter Prüfung der Kreditwürdigkeit des potenziellen Kunden wird die Entscheidung zur Kreditvergabe in wenigen Minuten gefällt. Dabei erwartet Ferratum, dass das Volumen mobiler Bezahlsysteme 2017 eine Billion Euro pro Jahr übertreffen wird, wovon das Unternehmen durch sein spezielles Know-how profitieren will.

Ferratum CEO Jokela über den Börsengang und die Revolution im Bankensektor

Konzerneigene Produkte wie die optimierte Scoring Software zur Prüfung bei Kreditvergabe und die Verarbeitung und Analyse zahlreicher Kundendaten sollen Ferratum bei der Revolution im Bankensektor profitabel unter die Arme greifen. "Heute sind wir in 20 Ländern weltweit operativ tätig, beschäftigen mehr als 350 Mitarbeiter und konnten zum Stichtag 31. Dezember 2014 1,0 Million Kunden verzeichnen, die einen oder mehrere Kredite in der Vergangenheit erhalten haben. Insbesondere aufgrund unserer EU-Banklizenz sind wir unserer Ansicht nach im Zeitalter der digitalen Revolution im Bankensektor hervorragend aufgestellt, um uns international als eine Mobile Bank zu etablieren", so Ferratum CEO Jorma Jokela.

Redaktion finanzen.net