Eurozone-BIP schrumpft im ersten Quartal um 0,6 Prozent
Die Wirtschaft in der Eurozone ist im ersten Quartal 2021 in eine technische Rezession eingetreten, da in vielen Ländern die Restriktionen zur Kontrolle der Coronavirus-Pandemie ihren Tribut forderten.
Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,6 Prozent.
Damit wurde die erste Schätzung vom 30. April bestätigt, womit auch von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte gerechnet hatten. Im vierten Quartal war das BIP um 0,7 Prozent gesunken. Zwei Quartale in Folge mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung bezeichnen Ökonomen als technische Rezession.
Im Jahresvergleich lag das BIP im ersten Quartal um 1,8 Prozent niedriger, ebenfalls eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung. Im vierten Quartal war das BIP um 4,9 Prozent gefallen.
Vor allem die deutsche Wirtschaft bremste die Eurozone im ersten Quartal. Das deutsche BIP fiel um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, das französische BIP wuchs hingegen trotz des Lockdowns um 0,4 Prozent. Die italienische Wirtschaft trat mit einem Minus von 0,4 Prozent ebenfalls in eine technische Rezession ein und die spanische Wirtschaft schrumpfte um 0,5 Prozent.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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