thyssenkrupp » Aufzugsparte geht an Finanzinvestor

von Redaktion €uro am Sonntag

Das teilte der Aufsichtsrat mit. Der konkurrierende Bieter Blackstone ging leer aus. Der Verkaufserlös soll zur Entschuldung und zur Kostensenkung verwendet werden, hieß es.

Die Transaktion verschafft Chefin Martina Merz etwas Luft, den Konzern neu auszurichten, der mit der Aufzugsparte Elevator allerdings auch seinen einzigen nennenswerten Gewinnbringer verliert. Das Stahlgeschäft steckt tief in den roten Zahlen. thyssenkrupp drücken Schulden von sieben Milliarden Euro und Pensionsverpflichtungen von neun Milliarden. Die Krupp-Stiftung, mit 21 Prozent größter Einzelaktionär, erklärte, der Konzern müsse nun schnell wettbewerbs- und dividendenfähig werden.

Die Transaktion ist einer der größten Private- Equity-Übernahmen der vergangenen Jahre in ­Europa. Zum Advent-Konsortium gehören auch der Finanzinvestor Cinven und die RAG-Stiftung. thyssenkrupp hatte zunächst neben dem Verkauf auch einen Börsengang ins Auge gefasst.