EQS-News: Ubisoft, Activision, EA – lohnt es sich, in Aktien von Spieleherstellern zu investieren?

19.12.23 09:52 Uhr

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Ubisoft, Activision, EA – lohnt es sich, in Aktien von Spieleherstellern zu investieren?

19.12.2023 / 09:46 CET/CEST
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Konsolen- und Computerspiele erreichen eine große Zielgruppe, die längst über das Klischeebild des klassischen „Gamers“ hinausgeht. Parallel zur Gamingbranche entwickelt sich auch der iGaming-Sektor immer weiter.

Die Nachfrage nach Angeboten wie dem Book of Ra Online Casino auf digitaler Ebene steigt ständig an. Gaming und iGaming haben zwar ähnliche Zielgruppen, werden an der Börse aber getrennt voneinander betrachtet. Eine Gemeinsamkeit gibt es allerdings. Wer in Glücksspiel investieren möchte, setzt nicht zwingend auf Aktien von Casinos selbst, sondern investiert gern in Spielehersteller. Das gilt für die Gamingbranche genauso. Die Global Player wie Activision, EA oder Ubisoft sind gefragter denn je!

Entwicklung des Gaming-Marktes – deutlicher Zuwachs seit einigen Jahren

Klischeehaft war der typische Gamer noch vor einigen Jahren ein Teenager im Kinderzimmer, der soziale Kontakte mied und einer Randgruppe angehörte. Realistische Fakten zeigen, dass dieses Klischee nicht zutrifft. Im Jahr 2023 gehören in Deutschland rund 53 % der Menschen zu den Gamern, alle Gesellschaftsgruppen und Altersbereiche sind vertreten. In Zahlen steht das für mehr als 40 Millionen Personen, die häufig oder gelegentlich Computerspiele in ihrer Freizeit absolvieren. Damit wird klar, dass die Gamingbranche nicht zur eine der am schnellsten expandierenden Branchen ist, sondern dass sie auch für Anleger immer interessanter wird.

Dabei sind vor allem die Spieleentwickler in den Fokus gerückt, denn sie sorgen für die großen Umsätze am Markt. Die nachfolgenden Aktien gehören zu den wichtigsten Wertpapieren für jene, die auf zuverlässige Renditen und wenig Risiko setzen.

EA (Electronic Arts) als erfahrener Publisher und Spieleentwickler:

In der Gamingbranche gehört EA mit Titeln wie FIFA und „Die Sims“ zu den weltweit aktiven Entwicklungsunternehmen. Die permanente Weiterentwicklung beliebter Titel bringt EA zuverlässige Umsätze, von denen Investoren profitieren. Während der Corona-Krise musste sich das Unternehmen keine Sorgen um Einbußen machen, da der technologische Fortschritt auf digitale Spielkäufe mit Download-Option setzt. EA-Games sind unabhängig vom Einzelhandel über virtuelle Plattformen erhältlich, was die Volatilität verringert. Lockdowns führten nicht zu wirtschaftlichen Einbußen.

Activision Blizzard als Hersteller namhafter Computerspiele

Titel wie Call of Duty und World of Warcraft prägen die Gamingszene seit Jahren (teilweise Jahrzehnten). Auf dem Gamingmarkt der Vereinigten Staaten gehört das Unternehmen zu den Marktführern. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung des mobilen Gamingsektors, denn rund 90 % aller Spieler nutzen das Smartphone als Endgerät. Mit Candy Crush stammt eines der erfolgreichsten Mobile Games aller Zeiten von einem Tochterunternehmen und trägt zur positiven Weiterentwicklung von Activision Blizzard bei. Der Spielehersteller agiert trendbewusst und fördert den Esports-Sektor mit Angeboten wie der Overwatch-League.

Take-Two Interactive – vor allem 2025 für Anleger interessant

Die Entwickler von Spielen wie Red Dead Redemption und GTA gehören zu den erfolgreichsten Spieleunternehmen in New York. Für 2025 ist der Release von GTA VI geplant. Das weckt die Aufmerksamkeit von Investoren, denn der Titel wird seit Jahren als eines der wichtigsten Games der Zukunft gefeiert. 2019 erzielte Take-Two Interactive Jahresumsätze von 3,1 Milliarden Dollar, ganz ohne einen neuen Release. Die Einkünfte stammen nicht zuletzt von Umsätzen, die Spieler im Game generieren. Ingame-Käufe gehören zu den wichtigsten Standbeinen des Publishers. Unabhängig von GTA VI hat Take-Two für die kommenden Jahre zahlreiche Releases geplant, die vor allem Konsolenspieler ansprechen sollen.

Ubisoft – der Nachzügler aus Frankreich lohnt sich im Portfolio

Als französisches Unternehmen genießt Ubisoft weniger Aufmerksamkeit als die Konkurrenz. Games wie Anno, Assassins Creed und Far Cry sind allerdings auch bei deutschen und amerikanischen Gamern sehr gefragt. Nachdem Ubisoft auf Fortschritt und Entwicklung setzt, ist die Gamingaktie für ein gestreutes Portfolio immer einen zweiten Blick wert. Zu den herausragendsten Eigenschaften gehört, dass Ubisoft sich der Welt von Kryptowährungen öffnet und damit eine größere Zielgruppe anspricht. Blockchainbasiertes Gaming gewinnt zunehmend an Bedeutung und längst nicht jeder Publisher traut sich an diesen Sektor. Ubisoft gehört zu den Vorreitern in diesem Bereich und lohnt sich schon aus diesem Grund für Anleger.

Weniger Risiko, mehr Diversifikation – Gaming-ETFs zunehmend gefragt

Der Kauf einzelner Wertpapiere geht immer mit erhöhten Risiken einher. Skandale, Leaks oder Flops bei der Spieleentwicklung sorgen für Schwankungen der Aktienkurse. Zur Absicherung besteht die Möglichkeit, in ETFs des Gamingmarkts zu investieren. Sie haben ein deutlich niedrigeres Risiko und sind als langfristige Anlageoption sehr beliebt.

Mit dem Vaneck Vectors Video Gaming und eSports-ETF werden der eSports- und Global Video Gaming Index abgebildet. Zum Portfolio gehören Unternehmen, die mindestens 50 % aller Umsätze mit Soft- und Hardware, Videospielproduktionen und eSports generieren. Der Fonds wurde zuerst in Irland aufgelegt, das Volumen liegt mittlerweile bei mehr als 755 Millionen Dollar. Die erzielten Gewinne werden reinvestiert.

Zwei der Marktführer (Activision Blizzard und Electronic Arts) gehören zu Unternehmen des ETFs, aber auch Marken wie Sony, Nintendo und Nvidia sind hier vertreten. Der größte Vorteil für Investoren besteht darin, dass langfristig eine solide Rendite erzielbar ist. Selbst wenn einzelne Unternehmen Einbußen hinnehmen müssen, wirkt sich das nicht aufs gesamte Portfolio aus. Hier entscheidet die Branchenentwicklung maßgeblich und an dieser Stelle sind die Prognosen positiv. Es ist davon auszugehen, dass sich der Gamingsektor konstant weiter nach oben entwickeln wird. Für die Zukunft wird es einschneidende Änderungen und Verbesserungen geben, was die Nachfrage weiter steigt.

Warum erfahrene Spieleproduzenten die beste Wahl für Anleger sind

Obwohl auch Indie-Games regelmäßig Erfolge feiern, setzen Anleger primär auf erfahrene Publisher wie EA, Activision und Co. Grund hierfür ist, dass diese Unternehmen seit Jahren Wachstum zeigen. Viele legendäre Spielreihen werden permanent fortgesetzt und sind ein Garant für Umsätze. Es kommt hinzu, dass sich die namhaften Marktführer investitionsbereit zeigen. In den nächsten Jahren wird vor allem das Thema KI im Gaming eine Rolle spielen. Die Nutzung von selbstlernender Software kann das Spielererlebnis auf ein neues Niveau heben. Kluge NPCs, echte Herausforderungen durch Computergegner und noch realistischere Umgebungen warten auf Spieler.

Kleinen Studios fehlt oft das Geld, auf solche fortschrittlichen Entwicklungen zu setzen. Für die Global Player ist Wachstum Pflicht, um im hart umkämpften Gamingsektor überleben zu können. Die größten Marktführer haben in den letzten Jahren und teilweise sogar Jahrzehnten (EA mit den Sims) gezeigt, dass sie den Herausforderungen gewachsen sind. Damit gehören sie aus Sicht der Anleger zu den sicheren Investitionsmöglichkeiten, wenn die Wahl nicht auf einen ETF fällt.



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