Nach temporären Rutsch unter 15.000 Punkte: DAX beendet Handel doch noch im Plus

Der DAX eröffnete den Donnerstagshandel unter der psychologisch wichtigen 15.000-Zähler-Marke. Aus dem Handel ging es dann jedoch doch in der Gewinnzone.
Der DAX rutschte an Christi Himmelfahrt unter die psychologisch wichtige 15.000-Punkte-Marke. Er eröffnete 1,2 Prozent tiefer bei 14.967,80 Zählern, baute seine Verluste bis auf ein Tagestief von 14.816,35 Indexeinheiten aus. Am Nachmittag stabilisierte sich das Börsenbarometer zunächst und stieg dann sogar ins Plus: Gestützt auf eine Erholung der tonangebenden Wall Street schloss der deutsche Leitindex 0,33 Prozent höher bei 15 199,68 Punkten.
Am Mittwoch noch hatten zunehmende Inflationssorgen - befeuert vom unerwartet kräftigen Anstieg der US-Verbraucherpreise - die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Der deutsche Aktienmarkt war daraufhin an diesem Donnerstag zunächst ebenfalls unter Druck geraten, bevor sich die Gemüter der Anleger wieder beruhigten.
Insbesondere an den US-Märkten grassiert derzeit die Angst, dass der Preisdruck die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt im Keim ersticken könnte. Denn die US-Notenbank könnte dann womöglich schneller als gedacht an der Zinsschraube drehen, was Aktien im Vergleich zu Anleihen weniger attraktiv machen und Finanzierungskonditionen für Unternehmen verschlechtern könnte. In einem extrem unbeständigen Umfeld kämpften die Anleger weiterhin mit der Ungewissheit, ob der derzeitige Inflationsanstieg vorübergehender Natur sei, schrieb Marktanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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