Zellstoffhersteller-Aktien: Ertrag weggeschmolzen

von Andreas Höß, €uro Magazin

Zunächst liefen unsere Aktientipps auch bestens und lagen etwa zum Halbjahr zwischen 35 und 60 Prozent im Plus. Nun, ein Jahr später, sieht die Bilanz aber schlechter aus. Alle drei Aktien sind regelrecht abgestürzt, haben dabei ihre Gewinne abgegeben und sind auf Jahressicht sogar leicht im Minus.

Hauptgrund für die Kursverluste ist der heiße Sommer und die anhaltende Trockenheit. Analysten befürchteten, dass Wälder leiden und der Preis für Holz - die Grundlage für den Zellstoff, aus dem Karton und Papier gemacht werden - deshalb steigt. Weil das die Gewinne der Firmen etwas abschmelzen ließ, schmierte die Aktie von Stora Enso schon Mitte des Jahres ab.

Bei Mercer International setzten die Sorgen im Herbst ein, nachdem auch die Quartalszahlen enttäuschten. Ähnlich war es bei Ence. Sind Anleger deshalb mit Zellstoffaktien auf dem Holzweg? Nein, denn der Trend zu mehr Paketsendungen wird den Produzenten weiter gute Geschäfte bescheren. Ence hat zum Beispiel gerade bekannt gegeben, seinen Gewinn bis 2023 beinahe verdoppeln zu wollen. Das ist ambitioniert, aber möglich.

Zellstoffhersteller-Aktien

Ence ISIN: ES0130625512, bis Oktober zwischenzeitlich über 60 Prozent im Plus
Mercer International ISIN: US5880561015, bis Oktober zwischenzeitlich fast 40 Prozent im Plus
Stora Enso ISIN: FI0009005961, bis Juni zwischenzeitlich bis zu 35 Prozent im Plus






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