LANXESS sieht sich nach 3. Quartal für Jahresziele auf Kurs

Nach Ablauf des zweiten Quartals war der MDAX-Konzern etwas zuversichtlicher geworden und geht seither davon aus, im Gesamtjahr beim EBITDA vor Sondereinflüssen das obere Ende der prognostizierten Spanne zu erreichen. Diese lautet auf einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 5 bis 10 Prozent für die verbliebenen Segmente Advanced Intermediates, Specialty Additives, Performance Chemicals und Engineering Materials.

Im vergangenen Jahr lag die vergleichbare Kennziffer bei 925 Millionen Euro. Das mit Saudi Aramco betriebene Kautschuk-Joint-Venture Arlanxeo wird seit Beginn des zweiten Quartals als nicht-fortgeführtes Geschäft ausgewiesen und somit nicht in der Jahresprognose berücksichtigt.

Im abgelaufenen Quartal legte das EBITDA vor Sondereinflüssen um 1,5 Prozent auf 277 Millionen Euro zu. Positiv wirkten sich hier höhere Verkaufspreise, Synergien aus der Chemtura-Akquisition sowie der Beitrag des im Frühjahr von Solvay erworbenen US-Geschäfts mit Phosphorchemikalien aus. Mit rund 1,79 Milliarden Euro setzte LANXESS vor allem aufgrund gestiegener Verkaufspreise 4,4 Prozent mehr um als vor einem Jahr. Analysten hatten dem Kölner Konzern im Mittel 1,763 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 273 Millionen Euro zugetraut. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug im dritten Quartal 15,5 Prozent nach 16,0 Prozent im Vorjahr.

Das Konzernergebnis aus dem fortzuführenden Geschäft stieg deutlich auf 80 Millionen von 55 Millionen Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal 2017 hatten Einmaleffekte vornehmlich aus der Konsolidierung der Produktion von Schmierstoff-Vorprodukten und der damit verbundenen Beendigung der Produktion am Standort Ankerweg in Amsterdam auf dem Ergebnis gelastet.

Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones)