Carl Zeiss profitiert von Effizienzprogrammen
Der Optik-Konzern Carl Zeiss hat sein Ergebnis als Folge seiner Effizienzprogramme verdoppelt.
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Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 (Ende März) gegenüber dem Vorjahr um knapp 90 Millionen auf 280 Millionen Euro, wie Vorstandschef Michael Kaschke am Freitag mitteilte. Das in Oberkochen (Ostalbkreis) ansässige Stiftungsunternehmen steigerte den Umsatz um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.
Carl Zeiss beschäftigt weltweit mehr als 25 000 Mitarbeiter und entwickelt Mikroskope, Brillengläser, Foto- und Filmobjektive. Knapp 90 Prozent des Umsatzes erzielt Zeiss außerhalb Deutschlands. Um wettbewerbsfähiger zu werden, dreht der Konzern derzeit an der Kostenschraube./poi/DP/she
OBERKOCHEN/STUTTGART (dpa-AFX) Das Ergebnis unterm Strich stieg in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 (Stichtag: 31. März) gegenüber dem Vorjahreswert um 96 Millionen auf 187 Millionen Euro, wie Vorstandschef Michael Kaschke am Freitag mitteilte. Das in Oberkochen (Ostalbkreis) ansässige Stiftungsunternehmen steigerte den Umsatz um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.
Dabei fielen positive Währungseffekte zwar geringer aus. Aber: "Die Programme zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zeigen Wirkung", sagte Kaschke. Die Bilanz wird lediglich getrübt durch Probleme mit der Halbleitertechnik. Zeiss stellt in einem Konsortium Apparate her, mit denen die Halbleiterbranche Mikrochips produziert. Die neue Chipgeneration sorgt etwa dafür, dass sich die Speicherkapazität in Mobiltelefonen weiter erhöht.
Doch die Arbeit an der neuen Fertigungstechnologie ist schwierig und hochkomplex. Der Umsatz im Halbleiter-Bereich sank im ersten Halbjahr um 13 Prozent auf 419 Millionen Euro. "Aber wir sehen eine Trendwende am Halbleitermarkt", sagte Kaschke. Das Investitionsverhalten der Mikrochip-Hersteller habe sich stabilisiert.
Insgesamt geht Kaschke von einer stabilen Entwicklung und von einem leichten Umsatzplus im Geschäftsjahr 2015/16 aus.
Zeiss beschäftigt weltweit mehr als 25 000 Mitarbeiter und entwickelt Mikroskope, Brillengläser, Foto- und Filmobjektive. Knapp 90 Prozent des Umsatzes erzielt Zeiss außerhalb Deutschlands. Um wettbewerbsfähiger zu werden, dreht der Konzern derzeit an der Kostenschraube. Am Standort Göttingen sollen im Bereich der Mikroskopie rund 200 Stellen wegfallen, sagte ein Konzernsprecher. Zeiss habe aber die Absicht, möglichst allen Mitarbeitern einen Standortwechsel möglich zu machen. Auch in Oberkochen sollen 50 Stellen wegfallen.
/poi/DP/fbr
OBERKOCHEN/STUTTGART (dpa-AFX)
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