dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.01.2025 - 17.00 Uhr

03.01.25 17:04 Uhr

USA: ISM-Industriestimmung hellt sich unerwartet auf

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember unerwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg um 0,9 Punkte auf 49,3 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Tempe mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit März. Volkswirte hatten im Schnitt hingegen mit einem leichten Rückgang auf 48,2 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt damit aber weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Er signalisiert also nach wie vor eine leichte wirtschaftliche Schrumpfung.

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GESAMT-ROUNDUP: Herausforderungen für Arbeitsmarkt bleiben

NÜRNBERG - Leicht steigende Arbeitslosigkeit und eine schwächer wachsende Beschäftigung - diese Entwicklung könnte sich nach Ansicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) auch in diesem Jahr auf dem deutschen Arbeitsmarkt fortsetzen. Sie blicke mit gemischten Gefühlen auf 2025, sagte die Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles in Nürnberg. Größte Herausforderungen seien die Konjunkturflaute und der Strukturwandel in der Industrie.

Türkei: Hohe Inflation schwächt sich sechsten Monat in Folge ab

ANKARA - Die hohe Inflation in der Türkei hat sich Ende des vergangenen Jahres weiter abgeschwächt. Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um rund 44,4 Prozent, wie das Statistikamt am Freitag in Ankara mitteilte. Die Inflationsrate ging den sechsten Monat in Folge zurück und erreichte den tiefsten Stand seit Sommer 2023. Der Rückgang der Teuerung fiel stärker als erwartet aus. Analysten hatten für Dezember im Schnitt mit einer Jahresrate von 45,2 Prozent gerechnet.

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Brief an von der Leyen: Scholz will Bürokratieabbau in der EU

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) europäische Maßnahmen zum Bürokratie-Abbau und zur Unterstützung der Auto- und Metallindustrie gefordert. "Es braucht jetzt dringend gemeinsame europäische Impulse, um Bürokratiekosten zu senken und die Innovationsfähigkeit unserer Unternehmen zu erhöhen", schrieb der SPD-Politiker, wie aus einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" von Donnerstag hervorgeht. Der dort zitierte Inhalt des Schreibens wurde der Deutschen Presse-Agentur von einem Regierungssprecher bestätigt.

Selenskyj: Trumps Unberechenbarkeit kann Kiew nützen

KIEW - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft, die Unberechenbarkeit des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu seinen Gunsten nutzen zu können. "Ich halte ihn für stark und unberechenbar. Ich wünschte mir sehr, dass die Unberechenbarkeit von Präsident Trump vor allem die Seite der Russischen Föderation betrifft", sagte das Staatsoberhaupt in einem vom ukrainischen Fernsehen ausgestrahlten Interview. Selenskyj geht davon aus, dass Trump an einem Friedensschluss real interessiert ist und der russische Präsident Wladimir Putin den künftigen US-Präsidenten fürchtet.

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ROUNDUP: Habeck warnt Musk vor Einflussnahme auf deutsche Demokratie

BERLIN - Wirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat US-Milliardär Elon Musk davor gewarnt, den Wahlkampf in Deutschland zu beeinflussen. "Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk!", sagte Habeck dem "Spiegel" auf die Frage, ob Musk eine Gefahr für Deutschland sei.

Merz gegen politische Bevorzugung von Produkten

BERLIN - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz wendet sich gegen eine politische Bevorzugung bestimmter Wirtschaftsaktivitäten. "Über die Marktfähigkeit von Produkten entscheiden allein die Verbraucherinnen und Verbraucher, nicht die Politik", schrieb der CDU-Chef in seinem wöchentlichen Newsletter. "Auch der Beitrag zum Klimaschutz darf nicht der Maßstab sein, nach dem Unternehmen und Produkte in ihrer Werthaltigkeit politisch beurteilt werden."

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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