Diese zwei Buffett-Investments bringen Berkshire Hathaway massive Dividenden
Börsenguru Warren Buffett ist wohl der berühmteste Investor der Welt und für viele Anleger ein Vorbild. Bei den beiden größten Positionen in seinem Depot handelt es sich interessanterweise um zwei Unternehmen, die verlässlich eine Dividende zahlen.
Werte in diesem Artikel
• Warren Buffett setzt auf Dividendenzahler
• Apple schüttet verlässlich eine Dividende aus
• Viel Spielraum für Dividendensteigerungen bei der Bank of America
Aktien mit hohen Ausschüttungen bieten einen doppelten Vorteil: Die Aktionäre können sowohl von Kurssteigerungen als auch von hohen Ausschüttungen profitieren. Dabei können hohe Dividenden sogar als Puffer für Kursverluste dienen. Daher verwundert es nicht, dass auch Börsenlegende Warren Buffett starke Dividendentitel in seinem Depot hat.
Später Einstieg bei Apple
"Ich investiere nur in Firmen, deren Geschäftsmodell ich verstehe", so lautet eine der Erfolgsformeln von Warren Buffett, der seit 1965 an der Spitze von Berkshire steht. Wohl auch aus diesem Grund hatte er von Tech-Unternehmen lange Zeit die Finger gelassen. Umso überraschender war es, dass er im Jahr 2016 doch in den Smartphone-Hersteller Apple investierte. Seither hat sich Buffett zu einem echten Fan des iKonzerns entwickelt: Auf der Jahreshauptversammlung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway erklärte das Börsen-Urgestein am 6. Mai 2023, Apple sei einfach "ein besseres Unternehmen als jedes andere, das wir besitzen".
Diese Begeisterung spiegelt sich auch in Buffetts Apple-Engagement wider: Wie "The Motley Fool" am 17. Dezember berichtete, ist der Apple-Aktienkurs seit dem Ende des ersten Quartals, in dem Berkshire seine Beteiligung an dem Unternehmen bekannt gab, um sagenhafte 627 Prozent geklettert. Dank dieser Performance sowie weiterer Zukäufe habe sich der Anteil von Berkshire an Apple zu aktuellen Kursen auf 181 Milliarden US-Dollar erhöht, was etwa 48 Prozent des Aktienportfolios von Berkshire entspreche. Damit ist der iPhone-Hersteller inzwischen die größte Beteiligung des Konglomerats.
Buffett lobt insbesondere die Loyalität, die Kunden dem Unternehmen gegenüber zeigen, sowie die Preissetzungsmacht, über die Apple seiner Ansicht nach verfügt. Ein weiterer Grund, wieso Buffett von Berkshires Apple-Investment überzeugt ist, ist die Tatsache, dass das Unternehmen verlässlich eine Dividende zahlt. Laut "The Motley Fool" wuchs die vierteljährliche Dividendenausschüttung seit dem Einstieg von Berkshire um 68 Prozent an. Zwar biete die Aktie zu aktuellen Kursen nur eine wenig inspirierende Rendite von 0,5 Prozent, doch bei inzwischen rund 915 Millionen Apple-Aktien im Depot seien die vierteljährlichen Ausschüttungen dennoch erheblich. Die Apple-Beteiligungen werde Berkshire im Februar voraussichtlich eine Dividendenzahlung im Wert von 220 Millionen US-Dollar und im darauf folgenden Quartal wahrscheinlich noch mehr einbringen.
Buffett bleibt Bank of America (BofA) treu
Nach den Turbulenzen im US-Bankensektor im Frühjahr 2023 verriet Buffett in einem CNBC-Interview, dass er die Probleme im Bankensektor bereits kommen sah. Dies sei der Grund, warum er in den vergangenen Jahren Bankaktien im Milliardenwert abgestoßen habe. Bemerkenswert ist etwa, dass die Beteiligung an Wells Fargo, die über Jahrzehnte ein fester Bestandteil des Berkshire Hathaway-Portfolios war, Anfang 2022 vollständig aus Buffetts Depot verschwand.
Doch auch wenn der Gesamtwert von Berkshire Hathaways Bankaktien in den letzten drei Jahren deutlich gesunken ist und Buffett einige Positionen komplett abgestoßen hat, so hat er auch einige Positionen neu eröffnet oder bestehende ausgebaut. Zu den Aktien, denen der Berkshire Hathaway-CEO treu geblieben ist, zählt die Bank of America. Gegenüber CNBC hatte Buffett erklärte, dass er die BofA-Aktien behalten habe, weil es sich bei seiner ersten Investition 2011 um einen "sehr anständigen Deal" gehandelt habe und weil er CEO Brian Moynihan möge - er wolle einfach nicht verkaufen.
Mit 9,3 Prozent des Aktienportfolios ist die Bank of America laut "The Motley Fool" derzeit sogar die zweitgrößte Beteiligung des Konglomerats. Der Starinvestor, der fest vom dauerhaften Wachstumspotential der US-Wirtschaft überzeugt sei, erwerbe gerne Bankaktien, nachdem sie niedergeschlagen wurden, weil er davon ausgehe, dass diese zyklischen Unternehmen von Phasen des Wirtschaftswachstums profitieren. Bei den aktuellen Kursen biete die BofA-Aktie eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent. Da die BofA ihrer Dividendenverpflichtung in den letzten zwölf Monaten mit nur 20,7 Prozent des freien Cashflows nachkam, glaubt man bei "The Motley Fool", dass die Bank of America noch über viel Spielraum verfüge, um die Dividende in den kommenden Jahren weiter zu steigern - trotz der bereits rasanten Ausschüttungssprünge in den letzten Jahren.
Redaktion finanzen.net
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