METRO-Aktie in Grün: METRO erreicht oberes Ende der Prognosespanne
METRO hat im Gesamtjahr dank gelockerter Lockdown-Regeln in der Gastronomie im vierten Geschäftsquartal beim bereinigten operativen Gewinn wie geplant das obere Ende des Prognosekorridors erreicht.
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Unter dem Strich ergab sich im fortgeführten Geschäft allerdings ein Fehlbetrag, weil der Nettoverlust in den beiden Quartalen Januar-März und April-Juni durch die anderen Quartale nicht kompensiert werden konnte. Die Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2019/20 eine Dividende von 70 Cent je Aktie bekommen, unverändert zum Vorjahr.
Für das laufende Geschäftsjahr 2020/21, das im Oktober begann, erwartet der Düsseldorfer Großhandelskonzern den Umsatz währungs- und flächenbereinigt leicht unter Vorjahr. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird voraussichtlich um einen mittleren zweistelligen Millionen Euro Betrag zurückgehen.
Zahlen für das vierte Geschäftsquartal 2019/20 veröffentlicht der MDAX-Konzern erst am Dienstagmorgen. Im Zeitraum Juli bis September sei "eine weitere erhebliche Trendverbesserung in allen Regionen und eine Geschäftsentwicklung annähernd auf dem Niveau des Vorjahres erreicht" worden.
Im Gesamtjahr lieferte METRO ein bereinigtes EBITDA von 1,158 Milliarden Euro ab, mit einem Rückgang vom Vorjahr um 205 Millionen Euro fast eine Punktlandung zur Prognose. Zuletzt hatte METRO in Aussicht gestellt, das obere Ende der Spanne zu erreichen, die einen Rückgang um 200 bis 250 Millionen Euro vom vergleichbaren Vorjahreswert von 1,392 Milliarden Euro vorsah. Nach Steuern und Dritten betrug der Verlust im fortgeführten Geschäft 140 Millionen Euro bzw. 0,40 Euro je Aktie. Im Vorjahr hatte METRO einen Gewinn von 427 Millionen Euro erzielt.
Im fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft ergab sich ein Gewinn je Aktie von 1,27 Euro - aus diesem speist sich laut Mitteilung der Dividendenvorschlag.
Die Umsatzzahlen für Quartal und Gesamtjahr hat METRO bereits im Oktober veröffentlicht.
Die Ergebnisse sind die letzten, die METRO-Chef Olaf Koch präsentieren wird, der zum Jahresende das Unternehmen nach acht Jahren an der Spitze verlassen wird.
METRO-Aktien erholen sich von Verlusten - Hohe Dividendenrendite
Nach Kursverlusten in den vergangenen Wochen sind die Aktien von METRO am Dienstag auf Erholungskurs gegangen. Für die Papiere des Großhändlers ging es via XETRA zeitweise um 5,4 Prozent nach oben - auch wenn dieser einräumte, dass die Corona-Pandemie ihn auch im neuen Geschäftsjahr noch belasten wird.
Ein Händler vermutete eine Erholungsbewegung, nachdem die Aktien seit Mitte November um mehr als elf Prozent nachgegeben hatten. Hilfreich könne demnach auch eine stabile Dividende von 70 Cent je Aktie sein. Auf Basis des Schlusskurses vom Montag entspricht dies einer Dividendenrendite von fast zehn Prozent.
Analyst James Grzinic von Jefferies äußerte sich in einem ersten Kommentar durchaus ermutigt zum vierten Geschäftsquartal, das mit Blick auf das Ergebnis das beste seit dem vom Coronavirus noch unbeeinflussten ersten Quartal gewesen sei. Den Ausblick sah er aber als verhalten an. Sein Kollege Volker Bosse von der Baader Bank wertete diesen sogar als enttäuschend. Der Lockdown dürfte noch bis ins zweite Quartal belasten, bevor METRO dann mit einem Nachholeffekt und einer schnellen Erholung in den wichtigen Kundenkreisen Gastronomie und Tourismus rechnet.
Seit Juni pendelte der METRO-Kurs in einer immer enger werdenden Spanne um die Marke von 8,50 Euro. Anfang Oktober machte der tschechische Milliardär und METRO-Großaktionär Daniel Kretinsky im Machtkampf um das Unternehmen Ernst und bot den Inhabern von METRO-Stammaktien 8,48 Euro je Papier. In der Folge steckten die Aktien auf diesem Kursniveau über Wochen fest. Mitte November geriet der Kurs dann aber zunehmend unter Druck. Kretinsky hält nach Abschluss des Angebots inzwischen gut 40 Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX Broker)
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Bildquellen: Metro Group
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