Wintershall Dea bekommt niedrigere Öl- und Gaspreise zu spüren
Niedrigere Öl- und Gaspreise haben beim Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea im abgelaufenen Jahr auf dem Gewinn gedrückt.
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Der um Sondereffekte wie etwa Kosten für den Zusammenschluss von Wintershall Dea und Dea bereinigte Überschuss sank 2019 im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 879 Millionen Euro, wie das mehrheitlich zur BASF gehörende Unternehmen mit Sitz in Kassel und Hamburg am Mittwoch mitteilte. Eine höhere Produktion und Sparmaßnahmen konnten die niedrigeren Preise nicht ausgleichen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) ging um ein gutes Fünftel auf 2,8 Milliarden Euro zurück.
"Als Gegenmaßnahme für die Herausforderungen in der heutigen Weltlage implementieren wir bereits eine Reihe von Maßnahmen, die bis auf Weiteres signifikante Kürzungen unseres geplanten Investitionsprogramms und Aussetzen der Dividendenzahlungen auf Stammaktien beinhalten", sagte Vorstandschef Mario Mehren. Die Produktionskosten seien 2019 im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 4,3 Dollar je Fass zurückgegangen.
Die Produktion lag im vergangenen Jahr mit 642 000 Fass pro Tag rund neun Prozent höher als vor einem Jahr. 2020 soll sie im Schnitt 600 000 bis 630 000 Barrel betragen. Zudem will Wintershall Dea am Ende des Jahres mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro etwas weniger für Investitionen in Produktion und Entwicklung ausgegeben haben als 2019 mit 1,5 Milliarden Euro.
Am 1. Mai hatten die Eigentümer BASF (Wintershall) und LetterOne (Dea) den Zusammenschluss der beiden Firmen vollzogen. BASF hält rund 70 Prozent an Wintershall Dea, der Rest gehört LetterOne, der Beteiligungsgesellschaft des russischen Geschäftsmanns Michail Fridman. Für das zweite Halbjahr 2020 wurde bislang ein Börsengang in Aussicht gestellt, allerdings nur, wenn die Marktbedingungen es zulassen. Momentan geht es aber an den Aktienmärkten wegen des neuartigen Coronavirus weltweit kräftig bergab./mne/eas/mis
KASSEL/HAMBURG (dpa-AFX)
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