Axel Springer hebt Ergebnisprognose leicht an

Auch das Ergebnis legte deutlich zu. Für den Gewinn im Gesamtjahr ist das Berliner Unternehmen nun etwas optimistischer.

   Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 7 Prozent auf 859 Millionen Euro. Den höchsten Wachstumsbeitrag lieferten die Rubrikenangebote, unter denen etwa die Immobilien- und Stellenportale gebündelt werden. Aber auch die Vermarktungsangebote, die sich überwiegend aus Geldern von Anzeigenkunden speisen, legten zu. Die Bezahlangebote wiesen ein nur geringes Wachstum auf.

   Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im Quartal 170 Millionen Euro nach 147 Millionen zuvor. Analysten hatten mit 159 Millionen gerechnet.

   Der bereinigte Konzernüberschuss fiel mit 91,5 Millionen Euro 13 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Inklusive aller Sondereffekte stieg der Konzernüberschuss um 9,2 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro.

   Auf Halbjahressicht ergab sich ein deutlicher Gewinnrückgang, weil die Einbringung des Schweizer Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen und ein Verkauf in Indien im Vorjahr für einen außerordentlich hohen Nettogewinn gesorgt hatten.

   Im laufenden Jahr erwartet die Axel Springer SE nun beim bereinigten EBITDA und beim bereinigten Ergebnis je Aktie einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Bisher war das Unternehmen von einem Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Beim Umsatz strebt Axel Springer ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich an.

   FRANKFURT (Dow Jones)