Stresstest im letzten Quartal
Welche Faktoren beeinflussen den Börsenverlauf im Schlussquartal 2020 am stärksten?
Nur kurz zur Erinnerung: 2016 wurden sowohl für die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten als auch für den Ausstieg Großbritanniens aus der EU heftige Kurseinbrüche an den Börsen vorausgesagt. Das Gegenteil trat damals ein: An den jeweils folgenden Handelstagen drehten die Aktienmärkte ausgesprochen schnell wieder nach oben und verblüfften viele Glaskugel-Experten. Einmal mehr hatte sich die alte Börsenweisheit bewahrheitet: Politische Börsen haben kurze Beine.
Doch wie steht es diesmal? Deutschlands Privatanleger gehen mehrheitlich davon aus, dass die kommenden Monate an den Kapitalmärkten im Wesentlichen durch zwei Faktoren beeinflusst werden; durch die anstehende Wahl des amerikanischen Präsidenten und den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. Mehr als 77 Prozent der Stimmen fielen auf diese beiden Faktoren. Lediglich knapp 15 Prozent der Teilnehmer meinen, dass geldpolitische Entscheidungen der Notenbanken die stärksten Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben werden.
Interessant hingegen erscheint, dass die Mehrheit der Anleger einen No-Deal-Brexit offenbar für erwartbar hält und davon ausgeht, dass dieses Szenario bereits in den Kursen eingepreist ist. Zumindest antworteten lediglich knapp 8 Prozent der Teilnehmer, dass eine Nicht-Einigung zwischen der Europäischen Union und Großbritannien die Börsen im letzten Quartal des laufenden Jahres am stärksten beeinflussen wird.
Interessant hingegen erscheint, dass die Mehrheit der Anleger einen No-Deal-Brexit offenbar für erwartbar hält und davon ausgeht, dass dieses Szenario bereits in den Kursen eingepreist ist. Zumindest antworteten lediglich knapp 8 Prozent der Teilnehmer, dass eine Nicht-Einigung zwischen der Europäischen Union und Großbritannien die Börsen im letzten Quartal des laufenden Jahres am stärksten beeinflussen wird.
Insofern eignen sich strukturierte Wertpapiere in hervorragender Art und Weise als Beimischung zur Allokation des eigenen Depots. Erfahrene Anleger und vor allem Trader wissen wie sie ihre Portfolios entsprechend absichern. Alle anderen sollten im Zweifel das Gespräch mit ihrem Berater suchen.
Der DDV ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten derivativer Wertpapiere. Er fördert den Derivatemarkt und somit die Akzeptanz von Zertifikaten, Aktienanleihen und Optionsscheinen. Zu den Zielen zählen Anlegerschutz, Verbesserung der Verständlichkeit und Transparenz. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.