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US-Arbeitsmarkt macht baldige Leitzinserhöhung der Fed unwahrscheinlich

02.09.16 14:32 Uhr

US-Arbeitsmarkt macht baldige Leitzinserhöhung der Fed unwahrscheinlich | finanzen.net

Am Arbeitsmarkt in den USA wurden zuletzt weniger Stellen geschaffen als erwartet.

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Der US-Arbeitsmarkt hat im August einen Dämpfer erhalten. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft nur um 151.000, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte einen Stellenzuwachs um 180.000 erwartet hatten.

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Zugleich wurden die Angaben für die beiden Vormonate leicht korrigiert: Demnach entstanden im Juni und Juli zusammengerechnet 1.000 weniger Jobs als zunächst gemeldet. Im Juli waren 275.000 Jobs und im Juni 271.000 Jobs entstanden.

Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im August bei 4,9 Prozent, während Ökonomen einen Rückgang auf 4,8 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

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Die so genannte Beschäftigungsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter - blieb mit 62,8 Prozent stabil.

Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge um 0,03 Dollar oder 0,1 Prozent auf 25,73 Dollar. Auf Jahressicht lagen die Löhne um 2,4 Prozent höher. Das ist eine leichte Abschwächung gegenüber dem Vormonat.

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Eine Reihe von Fed-Vertretern hat betont, dass die Entscheidung, ob und wann die Zentralbank die Zinsen anhebt, stark von hereinkommenden Konjunkturdaten abhängt; mit den eher schwachen Daten dürfte die Chance für eine Zinserhöhung bei der Sitzung am 20./21. September weiter gesunken sein.

Schon im Vorfeld hatten Experten jedoch davor gewarnt, zu viel in die Daten hineinzulesen. Sie machten darauf aufmerksam, dass es bei den August-Daten häufig zu recht großen Revisionen kommt, weil zu Beginn des Schuljahrs eine Saisonbereinigung insbesondere bei den Lehrerzahlen stattfindet.

DJG/apo/hab Dow Jones Newswires

Bildquellen: eabff / Shutterstock.com, Brian A Jackson / Shutterstock.com

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