DAX-Rally im Schatten der Geopolitik
07.02.25 08:50 Uhr
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Neues Rekordhoch hierzulande
Am Donnerstag waren die hiesigen Marktteilnehmer in Kauflaune und verhalfen dem DAX im Verlauf des Handelstages zu einem neuen Allzeithoch bei 21.921 Punkten. Haupttreiber für die positive Stimmung waren starke Quartalszahlen, die im Rahmen der beginnenden Berichtssaison überzeugten. Darüber hinaus stützten Gerüchte über einen möglichen Waffenstillstandsplan für die Ukraine, den die US-Administration angeblich nächste Woche vorstellen werde. Der DAX schloss bei 21.902 Zählern etwas unterhalb des Rekordhochs und verbuchte somit ein Tagesplus von gut 1,5 %. Der Euro Stoxx 50 legte sogar um 1,6 % zu und ging mit 5.356 Punkten aus dem Handel. Ungeachtet dessen bleibt die Trumpsche Handelspolitik ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor. Es besteht zwar die Hoffnung, dass Verhandlungen einen Handelskrieg abwenden könnten, aber Trumps unberechenbare politische Vorstöße sind wahrlich schwer vorherzusehen. Vor diesem Hintergrund und aus Sorge vor mauen Konzernprognosen agierten die Börsianer jenseits des Atlantiks zurückhaltend. Der S&P 500 schloss bei 6.083 Zählern leicht im Plus.
Bank of England senkt den Leitzins
Die Londoner Währungshüter beschlossen im Rahmen der Notenbanksitzung am Donnerstag den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 4,50 % zu senken. Zwei Mitglieder votierten sogar für eine Lockerung um 50 Basispunkte. In Anbetracht des schwächelnden Wirtschaftswachstums und des vergleichsweise hohen Zinsniveaus erwarten wir, dass die BoE den Leitzins bis Ende 2025 auf 3,75 % senken wird.
Heute US-Arbeitsmarkt im Fokus
Am heutigen Freitag stehen zunächst aktuelle Zahlen zur deutschen Industrieproduktion für Dezember 2024 auf der Agenda. Wir rechnen mit -0,7 % im Vergleich zum Vormonat. Gegen Nachmittag (unserer Zeit) steht dann der bedeutendste Teil des Tages bevor: Der US-Arbeitsmarktbericht für den Januar, der die Märkte jenseits des Atlantiks bewegen dürfte. Wir erwarten eine unveränderte Arbeitslosenquote von 4,1 %. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass die US-Wirtschaft im vergangenen Monat 140 Tsd. neue Stellen mit Ausnahme der Landwirtschaft geschaffen haben sollte, nachdem der Wert im letzten Monat mit 256 Tsd. Stellen deutlich über den Erwartungen lag. Abschließend folgt das Verbrauchervertrauen der University of Michigan. Wir rechnen mit einem Anstieg des Sentimentindikators von 71,1 auf 73 Zähler.
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