Zinssorgen schwinden: DAX geht an Frankfurter Börse mit Gewinnen ins Wochenende - Hausse zurückerobert
Am letzten Handelstag der Woche ging es mit dem DAX weiter aufwärts.
Den Freitag eröffnete der DAX um 0,24 Prozent höher bei 14.179,87 Zählern. Zum Handelsschluss stieg das Aktienbarometer um 0,56 Prozent auf 14.224,86 Punkte. Zugleich hat der DAX seit dem Jahrestief bei 11.867 Indexeinheiten nun zeitweise über 20 Prozent gewonnen und ist damit nun per Definition wieder in einer Hausse.
Der spürbar gesunkene US-Preisdruck hatte am Donnerstag die Zinssorgen der Anleger weltweit gelindert und den deutschen Leitindex um 3,5 Prozent auf 14.146 Punkte steigen lassen. "Die Risikobereitschaft nimmt deutlich zu", so ein Händler. Das liegt nach wie vor an den unerwartet niedrigen US-Inflationsdaten vom Donnerstag, die auf globaler Ebene ein Kursfeuerwerk ausgelöst haben. "Ein Plus von 7 Prozent an der Nasdaq bekommt man nicht alle Tage", so ein Marktteilnehmer. Nun werden Spreads gedreht, mit denen Marktteilnehmer auf eine Outperformance von Low Beta gegen High Beta gesetzt haben, also von tendenziell eher stabilen, aber auch wenig dynamischen Titeln gegenüber hoch bewerteten und von hohen Kursausschlägen geprägten Titeln.
Endgültige Inflationsdaten zu Oktober
Hierzulande legte das Statistische Bundesamt am Freitag die endgültigen Verbraucherpreisdaten für Oktober vor. Dabei wurde der vorläufige Wert bei der Inflationsrate von 10,4 Prozent bestätigt - das höchste Niveau seit 1951.
Aus den USA standen zudem am Nachmittag Daten zum Verbrauchervertrauen an. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November deutlich stärker abgeschwächt als erwartet. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 54,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 59,5 erwartet. Bei der Umfrage Ende Oktober lag er bei 59,9.
Redaktion finanzen.net / Reuters / Dow Jones Newswires
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