Zinssorgen belasten DAX zum Wochenschluss kräftig
Aktienanleger blieben angesichts der Ungewissheit über das Tempo der geldpolitischen Straffung in den USA nervös.
Der DAX büßte zum Start am Freitag 1,37 Prozent auf 15.694,82 Punkte ein und ging noch weiter in die Knie. Zeitweise fiel das Börsenbarometer sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 15.500 Zählern. Zum Handelsende verlor der DAX noch 1,94 Prozent auf 15.603,88 Einheiten.
Zinssorgen lasten schwer
Die hohe Inflation könnte die US-Notenbank zwingen, schneller und stärker zu agieren als erwartet. Problematisch könnte das irgendwann für höher verschuldete Unternehmen werden. Zudem zehrt der Druck durch höhere Kosten für Material und Löhne an den Gewinnmargen der Unternehmen.
Kleiner Verfallstag
Den Markt etwas beeinflussen könnte am Freitag auch der kleine Verfall an den Terminmärkten. Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners verwies allerdings darauf, dass der Januar-Verfall zu den kleineren Verfallterminen zähle und die Auswirkungen auf die Kursentwicklung begrenzt bleiben sollten. Beim Dax seien die größten auslaufenden Positionen auch zu weit vom aktuellen Indexstand entfernt sind, um die Kurse nachhaltig zu bewegen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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