Vor Fed-Aussagen: DAX rettet 14.000-Punkte-Marke in den Feierabend
Nach einem volatilen Handelstag konnte der DAX die wichtige Marke in den Feierabend retten.
Der DAX versuchte sich am Mittwoch erneut an einer Erholung und eröffnete 0,74 Prozent fester bei 14.022,27 Punkten - über der psychologisch wichtigen 14.000er-Marke. Im weiteren Verlauf waren häufige Vorzeichenwechsel an der Kurstafel zu sehen. Schlussendlich ging es dann 0,63 Prozent auf 14.007,93 Zähler nach oben.
"Es fehlen einfach die Impulse, die den Deutschen Aktienindex in irgendeine Richtung und damit weg von der 14.000er Marke bewegen können", sagte Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Es habe vielmehr den Anschein, als habe es sich der Markt in der Handelsspanne der vergangenen Tage zwischen 13.800 und 14.200 Zählern "bequem gemacht", ergänzte Molnar. Das Verhältnis von Bullen und Bären scheine ausgeglichen zu sein. Zudem dürfte wegen des bevorstehenden Feiertags das Handelsvolumen in der zweiten Wochenhälfte weiter ausdünnen.
GfK-Konsumklima stabilisiert sich
Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Juni unterdessen einen Anstieg GfK-Konsumklimaindex auf minus 26,0 Zähler von revidiert minus 26,6 (zunächst: minus 26,5) Punkte im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten exakt einen solchen Anstieg prognostiziert.
"Damit verbessert sich das Konsumklima zwar geringfügig, die Konsumstimmung ist aber nach wie vor an einem absoluten Tiefpunkt", erklärte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.
Fed-Protokolle erwartet
Anleger warten am Mittwoch vor allem auf die Veröffentlichung der Fed-Protokolle der vergangenen Mai-Sitzung am Abend (MESZ). Notenbankchef Jerome Powell hatte die US-Bevölkerung zuletzt gewarnt, dass es "auch einige Schmerzen mit sich bringen wird, die Inflation auf zwei Prozent zu senken." Die Währungshüter beschlossen Anfang des Monats einstimmig eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt auf die neue Zins-Spanne von 0,75 bis 1,00 Prozent - der größte Zinssprung seit 22 Jahren. Sie signalisierten, weitere kräftige Schritte nach oben folgen zu lassen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires / Reuters
Weitere News
Bildquellen: Ralph Orlowski/Getty Images