Ukraine-Konflikt schwelt weiter: DAX endet im Fahrwasser der Wall Street tiefer
Der deutsche Leitindex schlug am Mittwoch zunächst einen Erholungskurs ein, am Nachmittag wurden jedoch einmal mehr negative US-Vorzeichen zur Belastungsprobe.
Der DAX stand zur Eröffnung bei 14.754,22 Punkten (+0,42 Prozent). Zwar baute das Börsenbarometer die Gewinne bis zum Nachmittag zeitweise deutlich aus, doch die Aufwärtsbewegung hielt schließlich den negativen Tendenzen aus den USA nicht stand. Zum XETRA-Schluss verlor der deutsche Leitindex 0,42 Prozent auf 14.631,36 Zähler.
Ukraine-Krise weiter im Blick: Sanktionen gegen Russland
Die Ukraine-Krise bleibt das alles beherrschende Thema. Marktteilnehmer prognostizieren, dass der Konflikt das Aufwärtspotenzial an den Aktienmärkten deckeln dürfte. "Die militärische Konfrontation in der Ukraine-Krise hat Anleger verschreckt und die Aktienkurse fallen lassen", sagte Jean Boivin, Chefinvestor des Vermögensverwalters BlackRock. Es handele sich um die größte sicherheitspolitische Herausforderung seit dem Ende des Kalten Krieges.
Mit einem Paket von Strafen reagierten die USA und die Europäische Union auf das Vorgehen Moskaus und die Anerkennung der von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ukraine. US-Außenminister Antony Blinken sagte ein geplantes Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow ab. Das Weiße Haus schloss ein mögliches Treffen von US-Präsident Joe Biden mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin vorerst aus.
Bilanzsaison auf Hochtouren
Im Blick steht zudem die laufende Bilanzsaison. Bereits vorbörslich gewährten unter anderem Munich Re, Uniper und Henkel einen Blick in die Bücher.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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