DAX schüttelt anfängliche Abgaben ab und geht höher in den Feierabend
Der deutsche Leitindex hatte am Mittwoch zwar mit Druck zu kämpfen, im Handelsverlauf wurden Anleger jedoch wieder optimistischer.
Der DAX verlor zum Sitzungsstart am Mittwoch 0,84 Prozent auf 15.639,45 Punkte und kämpfte sich zeitweise deutlich ins Plus. Zum Handelsende verloren Anleger jedoch aufgrund schwacher US-Vorgaben etwas den Mut. Der deutsche Leitindex beendete die Sitzung 0,24 Prozent höher bei 15.809,72 Zählern.
Das internationale Börsenbild gilt als getrübt, nachdem es in den vergangenen Stunden von New York bis Tokio nochmals kräftig bergab gegangen war. In Erwartung schneller Zinsschritte durch die US-Notenbank Fed bleiben es die Zinssorgen, die den Markt durchrütteln. Charttechnisch gilt nun auch der DAX als angeschlagen, am Morgen drohte sogar die bei Anlegern beliebte 200-Durchschnittslinie in Gefahr zu geraten. Sie verläuft derzeit bei gut 15.600 Punkten.
Anleihen im Fokus
Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets drehte der Markt glücklicherweise an dieser Linie nach oben ab. "Ob Anleger dies allerdings nun schon wieder als Kaufsignal werten sollten, ist ob der aufziehenden dunklen Wolken am Aktienmarkt eher fraglich", ergänzte der Experte. Solange die Anleihekurse keinen Halt finden und im Gegenzug die Renditen weiter steigen, lautet seine These, dass sich die Neubewertung der Risiken am Aktienmarkt fortsetzt.
Mit der DAX-Erholung stabilisierten sich auch die zuletzt besonders abgestraften Aktien aus den Bereichen Technologie, Online-Handel und Gesundheit.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag