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24.000-Punkte-Marke bricht: DAX verlor am Freitag erneut an Boden - Inflationsdaten im Fokus

29.08.25 19:55 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Freitag an Börse Frankfurt - DAX im Minus - 24.000-Punkte-Marke bricht - Inflationsdaten aus Deutschland und USA | finanzen.net

Am Freitag zeigte sich der deutsche Leitindex, nach einem schwachen Wochenverlauf, erneut mit tieferer Tendenz.

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Am Freitag begann der DAX die Sitzung auf negativem Terrain - er büßte dabei 0,38 Prozent auf 23.949,43 Punkte ein und blieb weitgehend im roten Bereich. Er beendete die Handelswoche schließlich mit Abschlägen von 0,57 Prozent bei 23.902,21 Zählern - und damit unterhalb der 24.000-Punkte-Marke.

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Allzeithoch des DAX

Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Indexpunkten.

Kein klarer Trend erkennbar

Der DAX setzte vor dem Wochenende seine zuletzt erkennbare Schwäche im Wochenverlauf fort. Zwar konnte der Leitindex seine 50-Tage-Linie bislang knapp behaupten - ein wichtiger Indikator für den mittelfristigen Trend, der derzeit seitwärts verläuft. Doch mit dem am Freitag markierten Wochentief bei 23.881,98 Punkten fiel er zeitweise darunter. Gleichzeitig bleibt das Rekordhoch von Mitte Juli nach wie vor in Reichweite. Ein klarer Trend lässt sich jedoch nicht erkennen.

"Der Weg nach oben scheint aktuell versperrt zu sein. Sobald er unter die 24.000 rutscht, kommen aber Käufer in den Markt", beschreibt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners das aktuelle Muster. "Die Euphorie der Wallstreet kommt aktuell nicht beim DAX an." Der marktbreite S&P 500 hatte am Donnerstag ein weiteres Rekordhoch erreicht.

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Konjunkturdaten im Blick

Der Preisdruck in Deutschland war im August stärker als erwartet. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg auf eine Jahresrate von 2,1 (Vormonat: 1,8) Prozent, wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 2,0 Prozent Inflation prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,1 (0,4) Prozent. Das entsprach der Prognose von Volkswirten.

Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,2 (2,0) Prozent. Die monatliche Teuerungsrate betrug 0,1 (0,3) Prozent. Volkswirte hatten eine Jahresrate von 2,1 Prozent erwartet, während die Preise auf Monatssicht stabil bleiben sollten.
Ferner hat sich eine wichtige US-Inflationsrate im Juli stabil entwickelt, was das Feld für eine Zinssenkung der US-Notenbank im September bereiten könnte. Das von der Fed favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag um 2,6 (Vormonat: 2,6) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,6 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an.

EU bringt Zollsenkung für US-Produkte auf den Weg - US-Zollfreiheit für Pakete endet

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Des Weiteren hat die EU die Voraussetzungen für eine rückwirkende Senkung der US-Zölle auf Autoimporte aus Deutschland und anderen Staaten geschaffen. Die zuständige EU-Kommission startete in Brüssel den Gesetzgebungsprozess für Einfuhrerleichterungen zugunsten bestimmter US-Produkte. Über ihn sollen Zölle auf US-Industriegüter vollständig abgeschafft werden und Barrieren für den Import von bestimmten Lebensmitteln fallen. Zudem haben die USA seit Freitag die Zollfreiheit für Warenimporte mit einem Wert unter 800 Dollar abgeschafft.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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