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DAX reduziert Verluste - ifo-Index steigt unerwartet - Berichtssaison zieht an

24.04.25 15:45 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Donnerstag an Börse Frankfurt - DAX nach Erholungsrally ausgebremst | finanzen.net

Der deutsche Aktienmarkt verliert heute gegenüber der Erholungsrally vom Vortag. Damit tut sich der DAX an der 22.000-Punkte-Marke weiter schwer mit Kursgewinnen.

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Der DAX beging den Donnerstagshandel an der Börse Frankfurt 0,33 Prozent niedriger bei 21.890,10 Punkten. Nachdem er im frühen Handel zeitweise deutlich tiefer notierte, stehen nun noch kleine Abschläge an der Kurstafel.
Marktbeobachtern zufolge bleiben die Märkte aber insgesamt auf Stabilisierungskurs. "Das Hauptthema bleibt eine Fortsetzung der Erholungsrally", schrieben am Morgen die Experten der Commerzbank.

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Am 18. März hatte der deutsche Leitindex mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket bei 23.476,01 Zählern noch einen neuen Höchststand erreicht. Den 6. März hatte der DAX bei 23.419,48 Einheiten - mit einem neuen Allzeithoch auf Schlusskursbasis - beendet.

Lage im Zollstreit bleibt undurchsichtig

Im Blick bleiben die von den USA angezettelten, internationalen Handelskonflikte. Insofern sind für die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba, Konjunktursorgen weiterhin präsent. So bleibt die Lage im Zollstreit unklar. Hatten am Vortag noch Entspannungssignale die Börsen angetrieben, gab es nun Ernüchterung. China wies eine Darstellung von US-Präsident Donald Trump zurück, wonach beide Seiten im Handelsstreit in direktem Kontakt stünden. Zuvor hatten bereits Aussagen der US-Regierung Hoffnungen auf eine baldige Einigung gedämpft. So hat US-Präsident Donald Trump China im Zollstreit seinem Finanzminister Scott Bessent zufolge kein einseitiges Angebot gemacht.

Berichtssaison zieht an - ifo-Index im Blick

Die Impulse für den DAX gehen am Donnerstag von der voranschreitenden Berichtssaison und dem am Vormittag veröffentlichten ifo-Geschäftsklimaindex aus. Dabei hat sich das Geschäftsklima in Deutschland im April entgegen den Erwartungen nicht eingetrübt. Der Index stieg auf 86,9 (März: 86,7) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 85,1 prognostiziert. Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 86,4 (85,7) Punkte. Erwartet worden waren 85,7 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen sank auf 87,4 (87,7) Punkte. Die Prognose hatte auf 84,5 gelautet.

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"Ein kleines Licht am Ende des Tunnels", kommentierte Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg das Ergebnis der ifo-Umfrage. Es bestehe aber kein Grund, in Jubelstimmung zu verfallen. Offenbar glaubten die Unternehmen, sich an die neuen Zustände in der Weltwirtschaft anpassen zu können, sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank. "Die Hoffnungen ruhen insbesondere auf dem europäischen Binnenmarkt sowie auf anderen großen Wirtschaftsregionen außerhalb der USA."

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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