BÖRSE AKTUELL: DAX mit Stabilisierung nach jüngstem Fed-Entscheid

Der deutsche Leitindex präsentiert sich am Donnerstag kaum verändert.
Der DAX eröffnete den Donnerstagshandel 0,03 Prozent fester bei 23.295,72 Punkten und verbleibt auch im Anschluss in der Nähe der Nulllinie.
Erst am Dienstag hatte das Börsenbarometer mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket bei 23.476,01 Zählern einen neuen Höchststand erreicht. Den 6. März hatte der DAX bei 23.419,48 Einheiten - mit einem neuen Allzeithoch auf Schlusskursbasis - beendet.
Schon damals war die Aufwärtsbewegung von der Aussicht auf schuldenfinanzierte Investitionen in Milliardenhöhe getrieben worden.
"Schwierigerer Teil der Rally"
Nach den Gewinnmitnahmen vom Vortag bleiben die Anleger am Donnerstag bei deutschen Aktien vorsichtig. Leicht positive US-Vorgaben nach den Zinssignalen der US-Notenbank Fed ziehen hierzulande zunächst keine Kursgewinne nach sich.
US-Währungshüter halten Zinsen stabil
Die US-Währungshüter haben am Vorabend die Zinsen wie allgemein erwartet unverändert belassen. Analyst Christian Reicherter von der DZ Bank sprach aber von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, die die Währungshüter mit Blick auf Zinssenkungen in diesem Jahr weiter vorsichtig stimmten. Die Notenbank senkte ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum, während sie die Inflationsprognose anhob. Zudem will sie beim Verkauf ihrer Bestände an Staatsanleihen vom Gas gehen.
Eine Zinsprognose der Fed deutet auf zwei kleine Zinsschritte in diesem Jahr hin. Die Zinssignale hatten die Kurse in New York im späten Handel angetrieben, doch hierzulande dürfte dies nach der jüngsten Rekordrally des DAX nicht mehr als Kurstreiber wirken. Während der deutsche Leitindex im laufenden Jahr um 17 Prozent gestiegen ist, haben die großen US-Leitindizes nachgegeben. Die von US-Präsident Donald Trump mit seiner Zollpolitik verursachte Unsicherheit belastet.
RWE legt Zahlen vor
In Deutschland ist der Donnerstag geprägt von Unternehmenszahlen, unter anderem von RWE. Das Gesamtbild war gemischt mit. Die Jahreszahlen übertrafen die Erwartungen. Dem gegenüber stand aber ein laut Händlern "gedämpfter Ausblick".
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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