Ryanair-Aktie notiert rund 8 Prozent höher

Während traditionelle Airlines wie Lufthansa oder Air France zunehmend Probleme bekommen, läuft es beim Billigflieger Ryanair immer besser.
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Das irische Unternehmen hat nach einem starken Quartal zum zweiten Mal die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2014/15 erhöht. Ryanair punktet mit der neuen Strategie, immer mehr Geschäftsreisende mit speziellen Angeboten anzulocken.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Gewinn von 750 bis 770 Millionen Euro. Vor wenigen Monaten hatten die Iren ihre Prognose bereits auf 620 bis 650 Millionen Euro angehoben.
Basis für den besseren Ausblick ist das abgelaufene zweite Quartal. Ryanair steigerte den Gewinn nach Steuern um knapp 15 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Die Umsätze kletterten nicht ganz so stark um 6,8 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Zudem verzeichnet das Unternehmen eine hohe Nachfrage nach seinen Flugreisen.
Für das zweite Halbjahr per Ende März rechnen die Iren nun mit 2,2 Millionen Passagieren mehr als bisher erwartet. Somit sollen in den sechs Monaten insgesamt 5,3 Millionen Fluggäste befördert werden. Entsprechend habe Ryanair auch die Kapazität für das Winterhalbjahr erhöht.
Anleger sind angesichts der optimistischen Prognose verzückt - die Ryanair-Aktie legt zum Wochenauftakt deutlich zu. Derzeit liegt das Papier mit mehr als 8 Prozent im Plus und setzt damit den Höhenflug der vergangenen Monate fort. Im laufenden Jahr hat die Aktie bisher um mehr als 20 Prozent zugelegt.
Die neue Strategie des Billigfliegers zahlt sich offenbar aus. Ryanair buhlt neuerdings verstärkt um Geschäftsreisende und bietet speziell für diese Kunden einige Services an, die bei den Iren bisher nicht zu haben waren. Unter anderem können Passagiere eine schnellere Abfertigung bei den Flughafenkontrollen buchen oder neuerdings auch mit American-Express-Kreditkarten zahlen.
In der Flugbranche tobt ein harter Preiskampf. Immer mehr Airlines weiten ihr Billigangebot aus, allerdings nicht immer mit Erfolg. Ryanair punktet genauso wie der Rivale Easyjet mit seinem Geschäftsmodell und hat traditionellen Airlines Marktanteile abgenommen. Angesichts dieser Entwicklung versuchen die großen Fluggesellschaften gegenzusteuern. Lufthansa und Air France-KLM bauen ihr Billigangebot aus - dabei stoßen sie allerdings auf teils heftige Gegenwehr der Gewerkschaften.
Bei der Lufthansa schwelt trotz zahlreicher Streiks immer noch der Tarifkonflikt mit den Piloten, da es beim Streitthema betriebliche Frührente keine Einigung gibt. Ein Dorn im Auge ist der Piloten-Gewerkschaft auch der Ausbau des Billigsegments, in dem die Flugzeugführer teils deutlich weniger verdienen als nach dem Konzerntarifvertrag. In Frankreich hatten sich Air France und die Gewerkschaft nach monatelangem Streit auf einen kleiner als geplanten Ausbau der Billigfluglinie geeinigt.
Während Ryanair und Easyjet ihre Gewinnprognosen erhöhen, haben Lufthansa und Air France ihren Ausblick für das laufende oder kommende Jahr kassiert. Die unterschiedlichen Erwartungen spiegeln sich in der Entwicklung der Aktien: Während das Papier von Ryanair im laufenden Jahr um rund ein Fünftel zugelegt hat, summiert sich das Minus des Lufthansa-Papiers auf rund 20 Prozent.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/bam
(END) Dow Jones Newswires
November 03, 2014 04:37 ET (09:37 GMT)
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