Griechenland zahlt 2,3 Milliarden Euro Schulden an EZB zurück
Griechenland hat Schulden in Höhe von 2,3 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückgezahlt.
Das verlautete am Mittwoch aus informierten Kreisen in Athen. Es ist die bislang größte Tilgung, die Griechenland dieses Jahr geleistet hat. Möglich wurde sie durch die Auszahlung von 7,5 Milliarden Euro aus dem auf drei Jahre angelegten Rettungspaket.
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte sich am 13. Juli 2015 unter dem Eindruck einer drohenden Staatspleite mit der EU, der EZB und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf Bedingungen für ein Rettungsprogramm im Umfang von 86 Milliarden Euro geeinigt. Im Gegenzug für die Kredite verpflichtete sich Athen zu rigiden Haushaltskürzungen, Steuererhöhungen und Privatisierungen von Staatsbesitz.
Die im Juni freigegebene Tranche umfasst insgesamt 10,3 Milliarden Euro - bislang wurden allerdings erst 7,5 Milliarden Euro ausgezahlt. Damit sollte der griechische Staat seine Schulden bedienen und ausstehende Rechnungen begleichen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Die übrigen 2,8 Milliarden Euro aus der Tranche sollen fließen, wenn Athen weitere Reformvorgaben umgesetzt hat.
DJG/apo Dow Jones Newswires
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