Markit: Stärkster Einbruch der US-Wirtschaft seit 2009
Die US-Wirtschaft hat im März wegen der Coronavirus-Pandemie den stärksten Einbruch seit einem Jahrzehnt erlitten.
Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 40,5 von 49,6 Punkten im Vormonat. Das ist der stärkste Rückgang seit August 2009.
Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank jedoch lediglich auf 49,2 von 50,7 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen regelrechten Absturz auf 42,5 erwartet.
Der Index für den Servicesektor brach indessen auf 39,1 von 49,4 Punkten ein. Die Prognose hatte auf einen Rückgang auf 42,0 gelautet.
"Die Umfrage unterstreicht, dass sich die USA wahrscheinlich bereits in einer Rezession befinden, die sich unweigerlich noch weiter vertiefen wird", erklärte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Der Einkaufsmanagerindex weist auf einen BIP-Rückgang von annualisiert rund 5 Prozent, aber die wachsende Zahl von Ausgangssperren und Betriebsschließungen bedeutet, dass der Rückgang im zweiten Quartal wahrscheinlich viel stärker ausfallen wird."
DJG/apo/kla
NEW YORK (Dow Jones)
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