Talfahrt setzt sich fort: Dow Jones schließt tiefrot
Drohende Lockdown-Maßnahmen und schwindende Hoffnungen auf ein Konjunkturpaket in den USA belasteten die Wall Street am Montag.
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Der Dow Jones ging schwach in den Montagshandel und verlor zum Start 0,53 Prozent auf 28.185,82 Punkte. Im Verlauf ging es weiter südwärts - der Schlusstand belief sich auf minus 2,29 Prozent bei 27.685,39 Zählern.
Sorgen über steigende Neuinfektionen und schwindende Hoffnungen auf weitere Corona-Wirtschaftshilfen vor den US-Präsidentschaftswahlen haben den Dow Jones Industrial Wochenstart schwer belastet.
Ende vergangener Woche hatte noch die leise Hoffnung vorgeherrscht, dass ein weiteres Corona-Hilfspaket zur Stützung der Wirtschaft vor den Präsidentschaftswahlen Anfang November verabschiedet werden könnte. Diese Zuversicht ist inzwischen der Ernüchterung gewichen, nachdem die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und US-Finanzminister Steven Mnuchin ihre Gespräche abgebrochen hatten. Sie beschuldigten sich gegenseitig, im Nachhinein "die Verhandlungsregeln geändert zu haben".
Die chinesische Regierung verkündete derweil nach dem Verkauf neuer US-Waffen an Taiwan Sanktionen, was die Börsenstimmung ebenfalls belastete. "Wir werden Sanktionen gegen US-Unternehmen verhängen, die an den Waffenverkäufen beteiligt sind", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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