Concord Investmentbank stellt Insolvenzantrag - Schwieriges Marktumfeld
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Concord Investmentbank ist insolvent. Der Vorstand habe bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft angezeigt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit. Gründe dafür seien die schwachen Geschäftszahlen resultierend aus einem schwierigen Marktumfeld, sagte eine Concord-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Für nähere Informationen sei es zum jetzigen Augenblick noch zu früh, fügte sie hinzu und verwies auf aktuelle Gespräche mit dem neuen Großaktionär. Größter Anteilseigner ist seit Januar die Schweizer Investmentfirma Kammermann mit einem Anteil von über 18 Prozent. Knapp 15 Prozent liegen beim Vorstand von Concord.
Vor wenigen Tagen wurde bereits der Aktien- und Rentenhandel eingestellt, da "das bisherige Geschäftsmodell der Concord nicht mehr tragfähig ist. Der Vorstand arbeite derzeit gemeinsam mit dem neuen Großaktionär an einer strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft mit dem Ziel der Erschließung neuer Geschäftsfelder, teilte Concord am 10. Februar mit. Bereits Ende Januar hatte Concord für 2008 einen Konzernverlust von 5,4 Millionen Euro gemeldet. Zudem wurde damals eine außerordentliche Hauptversammlung für den 10. März 2009 einberufen, "um dieser anzuzeigen, dass ein Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals besteht", hieß es weiter./edh/wiz