Börsengänge 2023: So hat sich die IONOS-Aktie seit dem IPO entwickelt und das sind die Aussichten für 2024
Im Frühjahr 2023 wagte die United Internet-Tochter IONOS den Sprung aufs Frankfurter Börsenparkett, doch die Kursentwicklung seither war ziemlich mau. Wie geht es nun für den Cloud-Anbieter weiter?
Werte in diesem Artikel
• Durchwachsenes IPO für IONOS
• Kursverluste in 2023
• Optimismus für die Zukunft
Am 8. Februar 2023 feierte IONOS sein Börsendebüt in Frankfurt. Dabei wurden für den Börsengang keine neuen Aktien ausgegeben, stattdessen stammten sämtliche verteilten Anteilsscheine aus den Beteiligungen der Eigentümer United Internet und Warburg Pincus, wobei die IONOS-Mutter auch weiterhin größter Anteilseigner des Cloud- und Webhosting-Anbieters blieb.
Das IPO verlief jedoch nur durchwachsen: Nachdem die Preisspanne Ende Januar 2023 bei 18,50 bis 22,50 Euro angesetzt worden war, lag der Ausgabepreis letztlich mit 18,50 Euro nur am unteren Ende dieser Spanne. Darüber hinaus enttäuschte auch die Kursentwicklung am ersten Handelstag: Zum einen lag der Erstkurs mit 18,40 Euro unter dem Ausgabepreis, zum anderen beendete die IONOS-Aktie den ersten XETRA-Handelstag schlussendlich 4,67 Prozent billiger bei nur 17,54 Euro.
Mit dem eingenommenen Kapital sollte das weitere Wachstum vorangetrieben werden. Nach den damaligen Plänen von United Internet sollten die Erlöse von IONOS nämlich mittelfristig um rund zehn Prozent im Jahr wachsen und darüber hinaus eine bereinigte operative Marge von mehr als 30 Prozent erreicht werden. Die IONOS-Mutter setzte dabei insbesondere hohe Erwartungen in das Cloud-Geschäft. Doch wie hat sich das Unternehmen seit seinem Börsengang tatsächlich entwickelt?
Entwicklung seit dem IPO
Seit dem Börsendebüt ging es für die IONOS-Aktie noch weiter abwärts, auf XETRA fiel sie sogar mehrfach unter die Marke von 13,00 Euro, konnte sich dann aber jeweils wieder berappeln. Das Niveau des Erstkurses wurde allerdings seither nie wieder erreicht. Aktuell liegt der IONOS-Aktienkurs mit 17,10 Euro um rund 7,6 Prozent unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro (Stand: XETRA-Schlusskurs vom 11.01.2024).
Dabei sind verschiedene Analystenhäuser durchaus positiv für den Cloud- und Webhosting-Anbieter gestimmt. So haben im März 2023 die DZ Bank, Deutsche Bank Research sowie Berenberg die IONOS-Aktie mit Kaufempfehlungen und Kurszielen von 20 bis 22 Euro in ihre Bewertungen aufgenommen und sehen die Aktie auch weiterhin positiv. Doch Ende Juni räumte Finanzchefin Britta Schmidt gegenüber der "Börsen-Zeitung" ein, dass es im Cloud-Geschäft für IONOS eher schleppend läuft. Man verspüre "gewisse Verzögerungen in der Kaufentscheidung bei größeren Kunden". Die kleinere Sparte bliebe bisher hinter den selbstgesteckten Zielen zurück, so die Managerin.
Die Bilanzzahlen für das dritte Quartal zeigten dann, dass der Umsatz zwischen Juli und September dank gestiegener Kundenzahlen um 8,1 Prozent auf 350,1 Millionen Euro verbessert werden konnte. Dies entsprach in etwa dem, was Branchenkenner im Vorfeld prognostiziert hatten. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um fast 12 Prozent auf rund 105,5 Millionen Euro und fiel damit geringfügig schlechter aus als erwartet. Jedoch stimmten diese Zuwächse den Internetdienstanbieter optimistischer für das Gesamtjahr 2023.
Optimismus bleibt
Im Dezember 2023 bekundete dann auch die US-Investmentbank JPMorgan ihren Optimismus und hat die IONOS-Aktien von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 17 auf 19 Euro angehoben. Analyst Toby Ogg begründete diesen Schritt mit einer Stabilisierung der Cloud-Trends, Luft nach oben bei der Preisgestaltung und dem Interesse aktivistischer Investoren im Sub-Sektor, im dem die United-Internet-Tochter tätig ist.
Einige Tage nach Veröffentlichung der positiven Branchenstudie von JPMorgan verkündete auch IONOS selbst, dass man sich in den nächsten beiden Jahren bei Umsatz und Gewinnmarge verbessern wolle. Wachstumstreiber sollen dabei unter anderem höhere Preise, Neukundengewinnung sowie neue Produkte im Bereich der Künstlichen Intelligenz sein, hieß es. Demnach erwartet IONOS für 2024 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von etwa elf Prozent sowie eine bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) von etwa 28,5 Prozent. Für 2025 plant das Unternehmen dann ein "unvermindert starkes Wachstum" sowie eine weitere Steigerung der bereinigten Ebitda-Marge auf etwa 30 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: T. Schneider / Shutterstock.com
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