DividendenAdel Awards 2016: Nominierungen 16/20 - KAP Beteiligungs-AG
Die Jury hat schon abgestimmt und auch bei den Publikumspreisen tickt die Uhr: Nur noch bis zum 4. September läuft die Online-Umfrage zu den DividendenAdel Awards 2016
Die Serie mit den Kurzprofilen der für die Wahl zur "Dividenden-Aktie des Jahres" nominierten Firmen geht nun bereits in Runde 16 - heute KAP Beteiligungs-AG.
Die im hessischen Fulda ansässige Gesellschaft ist kein klassischer Private Equity-Investor à la Aurelius, sondern eine strategische Finanzholding, die bei ihren Portfolio-Unternehmen tendenziell langfristig oder sogar dauerhaft engagiert bleibt. Überdies gibt es einen klaren Branchenfokus, den KAP selbst mit "Engineered Products" und "Automotive Components" beschreibt - wohinter in letzter Konsequenz die Paradedisziplinen des deutschen Mittelstands stecken: Metall- und Oberflächenverarbeitung, Spezialmaschinenbau sowie textile Verstärkungsmaterialien.
Diese Wirtschaftszweige sind bekanntlich stark zyklisch und deshalb kann es kaum verwundern, dass die Nominierung von KAP nicht aus der Dividendenkontinuität resultiert. Zwar gingen die Aktionäre in den vergangenen 13 Jahren niemals leer aus (was für Nebenwerte beileibe nicht selbstverständlich ist), doch sukzessive gestiegen sind die Dividenden nur bis 2011. Seitdem geht’s mal rauf, mal runter - was natürlich auch an den für das Beteiligungsgeschäft typischen Sondereffekten liegt.
Im Jahr 2015 gab es deshalb mal einen ganz großen Schluck aus der Pulle: 10,00 Euro Dividende entsprachen damals fast 40% Rendite, wobei die Ankündigung der Mega-Ausschüttung den KAP-Kurs kräftig anheizte. Der Dividendenabschlag wurde zwar bislang nicht wieder aufgeholt, gleichwohl ist die Aktie - sofern man die üppige Cash-Bescherung hinzuaddiert - gut 25% mehr wert als Anfang letzten Jahres.
Auch wenn es 2016 nur einen Euro gibt, der übrigens am heutigen Montag überwiesen wird, summieren sich die Ausschüttungen der letzten zehn Jahre auf durchschnittlich 9,3% p.a. Eine höhere Rendite weist für diesen Zeitraum kein anderer Nebenwert auf, der mindestens acht Dividenden gezahlt und die Ausschüttung höchstens zweimal gezahlt oder gestrichen hat.
Auch die "Forward Yield" - also das, womit Aktionäre für die nächsten zwölf Monate kalkulieren dürfen, wenn die aktuelle Dividende gehalten werden kann - erscheint mit fünf Prozent sehr attraktiv. Die Rendite hat allerdings ihren Preis: Nicht nur in diesem Jahr, sondern auch im Durchschnitt der letzten drei und der letzten fünf Jahre liegt die Ausschüttung deutlich über dem Konzernüberschuss.
Morgen dann eine Firma, die sich nicht an Unternehmen, sondern an Betongold beteiligt - nämlich DIC Asset. Wer seine Favoriten schon gefunden hat, kann natürlich jetzt gleich abstimmen und sich die Chance auf ein iPad Mini 4 sichern: www.dividendenadel.de/awards
Christian W. Röhl ist Investor, Unternehmer und Gründer von DividendenAdel – der unabhängigen Plattform für systematisches Vermögensmanagement mit dividendenstarken Aktien (www.dividendenadel.de).
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