Dividende des Tages - International Flavors & Fragrances

Das sind acht Cent oder gut 14% mehr als im Vorquartal. Im Dezember wird nochmal dasselbe gezahlt, so dass die Gesamtausschüttung 2016 sich dann auf 2,40 US-Dollar beläuft.

Damit bleibt der Duft- und Aromenhersteller im 14. Jahr nacheinander auf Wachstumskurs. Seit 2003 wurde die Dividende kontinuierlich erhöht - mit zweistelliger Dynamik. Sogar während der Finanzkrise 2008/98 durften die Aktionäre sich über einen Nachschlag freuen. Zwar musste auch IFF damals Gewinneinbußen hinnehmen, mit 15% fielen diese aber deutlich geringer aus als bei anderen Firmen aus dem Chemie- und Grundstoff-Sektor.

Das duale Geschäftsmodell hat seine Defensivqualitäten also bereits unter Beweis gestellt. Denn neben dem klassischen Aroma-Geschäft, wo IFF als globale Nummer drei knapp vor dem MDAX-Konzern Symrise rangiert, gibt es ja noch die Parfum-Aktivitäten: Aus den Labors des 1958 in New York City gegründeten Unternehmens kommen die Duftwässerchen zahlreicher Top-Labels - darunter Boss, Givenchy, Calvin Klein oder Yves Saint Laurent. Dabei sind beide Sparten sowohl beim Umsatz, der in diesem Jahr erneut die Drei-Milliarden-Dollar-Marke überspringen wird, als auch beim operativen Ergebnis ungefähr gleichauf.

Die Kraft der zwei Säulen sorgt überdies dafür, dass die dynamische Dividendenpolitik die Kapitaldecke nicht über die Maßen strapaziert. Mit 42% bewegt sich die Ausschüttungsquote fast in der Mitte des DividendenAdel-Zielkorridors (25-75%). Und sogar bei der Rendite kann IFF punkten, auch wenn Unternehmen mit einer dermaßen hohen Ausschüttungsqualität selten Rendite-Renner sind. Doch die 1,8%, mit denen Investoren für die nächsten zwölf Monate kalkulieren können, sind durchaus beachtlich - zumal die Aktie seit Jahresanfang bereits um 40% zugelegt hat.

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Christian W. Röhl ist Investor, Unternehmer und Gründer von DividendenAdel – der unabhängigen Plattform für systematisches Vermögensmanagement mit dividendenstarken Aktien (www.dividendenadel.de).

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