Knoten geplatzt
Monatelang schwankte die Manz-Aktie zwischen 20 und 24 Euro. Ende September kam jedoch Schwung in den Titel.
Der Spezialmaschinenbauer meldete einen Letter of Intent für einen Großauftrag. Auftraggeber wäre der Automobilzulieferer TE Connectivity, das Auftragsvolumen für die Lieferung einer Produktionslinie zur automatisieren Montage von Zellkontaktiersystemen läge im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Bereits sicher hat Manz einen Auftrag mit einem Volumen von mehr als 20 Mio. Euro vom slowakischen Batteriespezialisten InoBat Auto. Die Bestellung umfasst integrierte Produktionsanlagen zum Aufbau einer Pilotproduktionslinie für gestapelte Li-Ion Pouch-Zellen für Elektrofahrzeuge. Mit dem Auftrag setzt Manz die positive Geschäftsentwicklung im Segment Energy Storage im Geschäftsjahr 2020 fort. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Prozessentwicklung und Produktionstechnologie für gewickelte und gestapelte Li-Ion Batteriezellen und -module profitiert Manz von den starken Wachstumsimpulsen aus dem Bereich Elektromobilität. Wir hatten im Hinblick auf Neuaufträge bereits in ZJ 32.2020 zum Einstieg in einen Discount Call der DZ BANK geraten. Um die damals mögliche Maximalrendite von rund 70 Prozent zu erreichen, muss die Manz-Aktie im Dezember 2020 mindestens bei 25 Euro stehen. Mit aktuell knapp 35 Euro steht dem Positiv-Szenario kaum noch etwas im Weg (ISIN DE000DD79R82). Neueinsteiger wählen ein Papier mit der Basispreis-Cap-Kombination 25/30 Euro. Damit sind bis Weihnachten noch gut 11 Prozent drin, auch wenn die Aktie dann nur bei 30 Euro steht. Vorsicht: Unter 25 Euro führt der Schein zum Totalverlust (ISIN DE000DD79R90).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal
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