BUX-Kolumne

Anlagestrategie: Dogs of the Dow

09.07.18 08:14 Uhr

Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich


Anlagestrategie: Dogs of the Dow | finanzen.net

Ohne Strategie in die Finanzmärkte einzutauchen, ist wie Sex ohne Kondome. Es mag sich zuerst gut anfühlen, aber du kannst mit einer Geschlechtskrankheit enden.

Das heißt, einer Aktie mit schlechter Performance. Zwar gibt es unzählige Strategien für die Auswahl von Aktien, aber viele können kompliziert sein. Diese hier ist recht einfach.

Von Michael Higgins in seinem Buch "Beating the Dow" populär gemacht, heißt diese Investitionsstrategie "Dogs of the Dow". Für diese Strategie musst du kein Hundefan sein. Denn sie spricht viele Trader mit ihrem methodischen Ansatz an.

Was steckt hinter der Strategie?

Jedes Jahr wählst du die 10 Aktien aus dem Dow Jones-Index (Wall Street 30) aus, die die höchste Dividendenrendite bieten, und investiest jeweils einen gleichen Betrag in jede Aktie. Diese hälst du bis zum nächsten Jahr, dann checkst du sie wieder und tauscht sie im Zweifel aus.

Alles, was es erfordert, ist eine jährliche Überprüfung - im Grunde guckst du nur, welche deiner Werte des vergangenen Jahrs es wieder auf die Liste des neuen Jahres schaffen. Wenn nicht, verkaufst du sie.

Warum aber solltest du nur auf die Dividendenrendite achten? Gute Frage.

Vielleicht weiß du noch, dass die Dividendenrenditen steigt, wenn der Aktienkurs fällt. Stell dir vor, du investierst in ein Unternehmen, das pro Quartal 10 Cent pro Aktie zahlt - das entspricht einer jährlichen Dividende von 40 Cent pro Aktie. Wenn der Aktienkurs also 20 $ beträgt, beträgt die Dividendenrendite 2%. Wenn sich der Wert der Aktie jedoch auf 10 US-Dollar pro Aktie halbiert, verdoppelt sich die Dividendenrendite tatsächlich auf 4%.

Hohe Renditen können bedeuten, dass die Aktie unterbewertet ist. Dies basiert auf der Überzeugung, dass während die Aktienkurse zwar schwanken, die Dividenden oft konstant bleiben (insbesondere diejenigen, die von etablierten Unternehmen angeboten werden). Eine hohe Rendite könnte also signalisieren, dass der Aktienkurs Raum für eine Erholung bietet.

Beißen diese Hunde?

Möglicherweise, weil es keine todsichere Strategie gibt, wenn es um Investitionen geht.

Erstens gibt es einen Unterschied zwischen einer Firma, die gerade einen vorübergehenden Abschwung erleidet, und einer, die auf eine bevorstehende Kernschmelze hinsteuert. Stelle also sicher, dass du den Unterschied kennst.

Zweitens ist eine hohe Rendite nicht immer ein Zeichen für ein unterbewertetes Unternehmen. Zum Beispiel könnten einige Unternehmen spektakuläre Dividenden zahlen, um Investoren anzuziehen, obwohl sie in finanziellen Schwierigkeiten sind. Enron ist ein klassisches Beispiel.

Wie vermeidest du Risiken?

Mit dieser Strategie auf Autopilot zu gehen, ist keine Entschuldigung, die Hände vom Steuer zu nehmen.

Betrachte die "Hunde des Dow" als eines von mehreren Tools in deinem Handelsarsenal. Du musst auch in der Lage sein, Unternehmen kritisch durch fundamentale Analysen zu bewerten, so dass du keine Entscheidungen triffst, die nur auf einem Faktor beruhen (in diesem Fall die Dividendenrendite). Auf diese Weise kannst du alle grundlegenden Probleme identifizieren, die das Unternehmen davon abhalten könnten, zum Wachstum zurückzukehren.

Wenn du in die Hunde von 2016 investiert hättest, dann hättest du eine durchschnittliche Rendite von 20,1% erzielt.

Die diesjährigen "Dogs of the Dow" * sind Verizon, IBM, Pfizer, ExxonMobil, Chevron, Merck, Coca- Cola, Cisco Systems, Procter & Gamble und General Electric. Welche werden deiner Meinung nach am besten performen - und welche bellen laut und beißen dich?

* 31. Dezember 2017

Das Fintech BUX demokratisiert mit seiner App die Finanzmärkte. Das Ziel: einfaches, aufregendes und günstiges Traden für alle. 2013 gegründet, hat BUX bereits 1 Million User in 8 europäischen Ländern. In der App und auf dem Blog versorgt die Redaktion User mit News und Analysen zum Börsenhandel.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.