Credit Suisse prophezeit 20-Prozent-Rally für US-Aktienmärkte
Die Schweizer Großbank Credit Suisse passte kürzlich ihren Ausblick an. Dabei korrigierte sie ihre Prognose nach oben und steckte insbesondere für den S&P 500 die Ziele hoch. Diese Signale veranlasste die Bank zu der Anpassung.
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Prognose hochgeschraubt
Einige Faktoren haben die Credit Suisse dazu veranlasst, ihre Prognose für das laufende Jahr hochzuschrauben. Im Mittelpunkt steht der S&P 500, der besonders deutlich ansteigen soll: So korrigierte die Schweizer Großbank die Jahresendprognose für den Index von 2.925 auf 3.025 Punkte nach oben. Von seinem Schlusskurs vom 18. März aus hätte der Index also bis Jahresende noch fast sieben Prozent Luft nach oben, nachdem er bereits seit Jahresbeginn 13 Prozent zugelegt hat. Im Vergleich dazu liegt das Jahresziel für den S&P 500 anderer Wall Street-Analysten bei 2.947 Zählern, wie CNBC berichtete.
Der leitende US-Aktienkapital-Stratege der Schweizer Großbank, Jonathan Golub, erklärte den Optimismus der Bank, indem er auf sinkende Risiken hinwies. Diese hätten deutlich positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Märkte und würden diese anschieben. Lediglich die Gewinnschätzung für den marktbreiten Index hat die Credit Suisse nach unten angepasst: Von 174 auf 170 US-Dollar - "Wir senken unsere Schätzungen nur, um den Rückgang der Prognosen des Energiesektors und von Apple widerzuspiegeln", kommentierte der leitende Aktienkapital-Stratege.
Günstige Entwicklung für Märkte
Diese Annahme ist auf folgende Signale zurückzuführen: Zum einen sorgten die zuletzt "weniger falkenartigen Kommentare der Fed" für Optimismus, so Golub - möglicherweise wird die US-Notenbank ihre Zinspause bei der heutigen Zinssitzung verlängern. Zum anderen naht eine Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA, was global für Erleichterung sorgen wird. Auch die UBS verlautete kürzlich, dass die Aktienmärkte von einem Ende des Handelskonflikts merklich profitieren würden. Darüber hinaus sei ein positives Signal, dass Inflations- und Rezessionsängste rückläufig seien, so der leitende Stratege. Diese drei Faktoren würden dazu führen, dass die Volatilität an den Aktienmärkten abnimmt, die Bandbreite sinkt und die Aktien zulegen, erläutert Golub gegenüber CNBC.
Bullenmarkt erhält mehr Raum
Aufgrund der guten Aussicht, die mit den schrumpfenden Risiken einhergeht, prognostiziert die Credit Suisse einen Anstieg von 20 Prozent für das Gesamtjahr 2019, verlautet der US-Nachrichtensender - was sich im Kursziel für den S&P 500 widerspiegelt. Insgesamt könnte diese Aufwärtsbewegung den Aktienmärkten zu der besten Performance seit dem Jahr 2013 verhelfen. 2019 soll sich die Gewinnwachstumsrate, laut der Schweizer Großbank, auf 4,4 Prozent belaufen - wie FactSet-Daten zu entnehmen ist, veranschlagt der Konsens hier eine Wachstumsrate von nur 3,8 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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