Britische Notenbank lockert Geldpolitik nicht weiter
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Notenbank hat gut vier Monate nach dem Brexit-Votum ihre Geldpolitik nicht weiter gelockert. Der Leitzins bleibe unverändert bei 0,25 Prozent, teilte die Bank of England (BoE) am Donnerstag in London mit. Auch die Wertpapierkäufe werden demnach nicht aufgestockt. Experten hatten mit diesen Entscheidungen gerechnet.
Kurz nach dem Votum der Briten für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hatte die BoE zur Stützung der britischen Konjunktur ihren Leitzins von 0,5 auf 0,25 Prozent reduziert, den Kauf zusätzlicher Staats- und Unternehmensanleihen eingeleitet sowie ein neues Programm zur Belebung der Kreditvergabe aufgelegt.
Für eine weitere geldpolitische Lockerung gab es aus Sicht vieler Experten aber aktuell keinen Anlass, denn die britische Wirtschaft zeigte sich im dritten Quartal mit einem Wachstum um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal vom Brexit-Votum vorerst unbeeindruckt. Außerdem hätte eine weitere Lockerung der Geldpolitik das ohnehin schon geschwächte Britische Pfund tendenziell weiter unter Druck gesetzt./tos/jsl/fbr