Neues Rekordhoch: DAX steigt auf höchsten Stand aller Zeiten
Der deutsche Aktienmarkt legte am Dienstag zu. Die Gewinne reichten für eine neue Bestmarke.
Der DAX eröffnete den Tag 0,37 Prozent höher bei 16.965,89 Zählern. Nachdem der deutsche Leitindex zeitweise unter die 16.900er-Marke fiel, agierten Anleger wieder optimistischer. Im weiteren Verlauf zog das Börsenbarometer bis auf 17.049,52 Punkte an - ein neues Allzeithoch. Zuletzt stand mit einem Plus von 0,76 Prozent auf 17.033,24 Zähler ein Rekordschlussstand an der Kurstafel.
QIAGEN rückt an DAX-Spitze
Übernahmegerüchte hatten die Aktien von QIAGEN am Dienstagnachmittag an die DAX-Spitze katapultiert. Händler verwiesen auf Spekulationen von "Betaville", dass ein Unternehmen ein Gebot für QIAGEN erwäge und dafür mit Beratern von Centreview und Kreditgebern wie Crédit Agricole zusammenarbeite.
Absage an schnelle Zinssenkungen: Neue Fed-Aussagen
Von der US-Notenbank gab es über Nacht indes neue Aussagen. Vom Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, hieß es, das keine Notwendigkeit bestehe, die Leitzinsen schnell zu senken, da das Niveau nicht so hoch sei, um das Wachstum stark zu beeinträchtigen. So preisen die Fed Funds Futures nur eine 17-prozentige Wahrscheinlichkeit auf eine Senkung um 25 Basispunkte bis März und eine 74-prozentige Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bis Mai ein. Sie rechnen mit einer Zinssenkung um insgesamt 113 Basispunkte bis zum Jahresende.
Konjunktur wieder im Fokus
Bei den Konjunkturdaten standen die deutschen Industrieaufträge im Dezember im Rampenlicht. Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist entgegen den Erwartungen nicht gesunken, sondern stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lag das aber ausschließlich an Großaufträgen. Insgesamt stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 8,9 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem sie im November um 4,7 Prozent darunter gelegen hatten. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Rückgang um 0,5 Prozent prognostiziert.
Bilanzsaison in vollem Gange
Aus Europa legen diese Woche gut 15 Prozent der Unternehmen aus dem EURO STOXX 50 ihre Zahlen vor. Unter den deutschen Blue Chips rückten unter anderem Infineon und Bayer in den Mittelpunkt.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires / Reuters
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