Italiens Notenbankchef: Lage der Wirtschaft schlechter als gedacht

Das erst im Januar vorhergesagte Wachstum des Bruttoinlandsprodukts sei wohl zu optimistisch gewesen, sagte Visco am Samstag vor Börsianern in der norditalienischen Stadt Brescia. Als Grund für die schlechte Wirtschaftslage seines Landes nannte er unter anderem die Unsicherheit um den EU-Austritt Großbritanniens und die wirTschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise.

Die italienische Notenbank hatte im vergangen Monat ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent für 2020 vorausgesagt. Im Jahr 2021 sollte die Wirtschaftsleistung demnach um 0,9 Prozent steigen, 2022 gar um 1,1 Prozent. Die drittgrößte Wirtschaftsnation der Eurozone kämpft seit langem mit einer stagnierenden Wirtschaftsleistung, niedriger Produktivität und hohen Schulden.

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BRESCIA (dpa-AFX)